A.P. Cecil- Der Sachwalter


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Englisches Original


Der Sachwalter tut zwei Dinge: Er verwendet sich für uns beim Vater; er wendet das Wort auf uns an. Das eine hält unsere Sache aufrecht wenn wir sündigen, und zwar vor dem Vater und gegen den Verkläger; das andere bringt unseren praktischen Zustand in die Stellung, die immer ohne Sünde durch den gerechten Sachwalter aufrechterhalten wird, der die Sühnung bewirkt hat. Das Versagen in unserem praktischen Zustand kommt aus der Tatsache, dass wir zwei Naturen in einer Person haben. Mit dem Sinn diene ich selbst dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde (Röm. 7,25). Und obwohl wir durch den Glauben und im Geist nicht mehr im Fleisch sind, so ist es doch tatsächlich in uns (obwohl wir es durch den Glauben für tot halten), daher das Versagen. Es gibt keine Entschuldigung, aber die Tatsache ist, dass wir versagen. Unsere Stellung als Kinder bleibt immer dieselbe, auch wenn wir sündigen, dank des gerechten Sachwalters, der für uns Sühnung geleistet hat. Wenn jemand sündigt, haben wir einen Sachwalter {1 Joh 2,1}. Aber wir haben in unserem praktischen Zustand versagt - wir sind verunreinigt. Unsere Leiber sind mit reinem Wasser gewaschen, das ist wahr (Hebr. 10:22); wir haben einmal die Waschung der Wiedergeburt gehabt (Titus 3:5); wir sind von neuem geboren (Joh. 3:3); wir brauchen also nicht von neuem in das Bad gelegt zu werden. Aber wir haben gesündigt, wir haben uns sozusagen die Füße beschmutzt, als wir durch diese sündenverschmutzende Welt gingen. Das reicht nicht aus für die Gegenwart des Vaters. Was tut der Sachwalter? Er wendet das Wort auf uns an, wäscht unsere Füße und führt uns zu Bekenntnis und Selbstgericht. Das Gedenken an unseren Sachwalter, der Sühne geleistet hat, führt uns auf den Knien zurück zu unserem Vater, der uns vergibt und uns von all unserer Ungerechtigkeit reinigt. Wir werden gereinigt nach dem, was Er als der Gerechte in der Gegenwart des Vaters ist. Das ist die Reinigung durch das Wasser des Wortes, nicht durch Blut, das niemals wiederholt wird. Es ist die Anwendung des Todes Christi durch das Wort auf die moralische Verunreinigung, von der Wurzel der Sünde. So besteht das gesegnete Werk des Sachwalters einerseits darin, für die Kinder vor dem Vater zu bitten, wenn sie sündigen; andererseits darin, ihre Füße mit dem Wort zu waschen, um ihren praktischen Wandel und ihren zu der Stellung zu bringen, die sie vor Ihm haben.

Wie glücklich für uns, mit dem gepriesenen Sachwalter verbunden zu sein! Einerseits für unsere Brüder zu bitten, wenn sie sündigen; andererseits ihnen das Wort zu bringen und ihre Füße zu waschen. Möge der Herr diese Gnade in zunehmendem Maße gewähren, damit die Heiligen ihr gesegnetes Vorrecht der Liebe sehen, Sünden zu bedecken (Spr. 10,12), für ihre Brüder eintreten, wenn sie sündigen, und in Treue zu ihnen handeln, indem sie ihnen das Wort bringen und ihre Füße waschen, damit sie von der Verunreinigung gereinigt werden; diese letzten, indem sie einerseits den Verkläger durch das Blut des Lammes überwinden, wenn sie sündigen, und andererseits ihm offen widerstehen durch das Wort ihres Zeugnisses, wie der gepriesene Herr Jesus selbst. Er antwortete dem Teufel, als er Ihn zur Sünde verführte, mit: "Es steht geschrieben." Das sollten wir auch tun. Wenn wir sündigen, können wir ihm Gott sei Dank immer durch das Blut des Lammes entgegentreten, das der Balsam für jede Wunde ist. Das Blut des Lammes und das Wort, das Schwert des Geistes, sind unsere Werkzeuge gegen den Teufel hienieden, während der Sachwalter unsere Sache vor dem Vater oben im Himmel aufrechterhält. So werden wir in jedem Fall bewahrt und sind Überwinder, mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. {Röm. 8:37}.

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Englisches Original


The Advocate does two things: He pleads with the Father for us; He applies the word to us. The one maintains our cause if we sin, before the Father, against the accuser; the other brings up our practical state to our standing, which is always maintained without sin by the righteous Advocate, who has made propitiation. The failure in our practical state, is from the fact of our having two natures in one person. With the mind I myself serve the law of God, with the flesh the law of sin (Rom. 7:25). And though by faith, and in spirit, we are no longer in the flesh, yet actually it is in us (though by faith we reckon it dead), hence the failure. There is no excuse, but the fact is, we fail. Our standing as children ever remains the same, even though we sin, owing to the righteous Advocate who has made propitiation. If any man sin, we have an advocate {1 John 2:1}. But we have failed in our practical state -- we are defiled. Our bodies are washed with pure water, that is true (Heb. 10:22); we have had once the washing of regeneration (Titus 3:5); we are born again (John 3:3); we need not then be put into the bath over again. 51 But we have sinned, we have got our feet defiled, as it were, in passing through this sin-defiling world. This will not do for the Father’s presence. What does the Advocate do? He applies the word to us, washes our feet, and leads us to confession and self judgment. The remembrance of our Advocate, who made propitiation, leads us back on our knees to our Father, who forgives us, and cleanses us from all our unrighteousness. We are cleansed according to what He is as the righteous One in the Father’s presence. This is cleansing by the water of the word, not by blood, which is never repeated. It is the application of the death of Christ, through the word, to moral defilement, from the root of sin. Thus the blessed work of the Advocate is, on the one hand, to plead for the children before the Father if they sin; on the other hand, to wash their feet with the word, to bring their practical walk and state up to their standing before Him.

How happy for us to be associated with the blessed Advocate! On the one hand pleading for our brethren if they sin; on the other hand carrying the word to them and washing their feet. May the Lord grant increasedly this grace, so that the saints may see their blessed privilege of love to cover sins (Prov. 10:12), plead for their brethren if they sin, and act in faithfulness to them, in carrying the word to them, washing their feet, so that they may be cleansed from the defilement; these last, overcoming the accuser by the blood of the Lamb, on the one hand, if they sin, and on the other hand, openly resisting him by the word of their testimony, like the blessed Lord Jesus Himself. He answered the devil when tempting Him to sin, by, “t is written.” So should we. If we sin, thank God we can always answer Him by the blood of the Lamb, which is the balm for every wound. The blood of the Lamb and the word, the sword of the Spirit, are our instruments against the devil down here, whilst the Advocate maintains our cause before the Father up in heaven. Thus in every case we are maintained, and are overcomers, more than conquerors through him that loved us {Rom. 8:37}.

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