A.P. Cecil- Der Tisch des Herrn, und sein Platz in der Versammlung


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Der Brief an die Römer legt das Fundament des Christentums. Dort sehen wir zunächst den Menschen, ob Heide oder Jude, als schuldigen Sünder unter dem Gericht Gottes, das und Gott als den Rechtfertigenden durch Jesus und Sein Blut; zweitens, der Mensch, verbunden mit Adam, in Sünde geboren, und Gott als Erlöser durch denselben Jesus, den Er uns als Seine Gabe des ewigen Lebens gibt (Röm. 1-7). Die Frucht ist, dass der Heilige Geist auch demjenigen gegeben wird, der glaubt, und Röm. 8 zeigt seinen vollen Platz als in Christus, und Christus in ihm, und der Heilige Geist wohnt in ihm und bezeugt mit seinem Geist, dass er ein Kind Gottes ist. In dieser Stellung wartet er auf seinen Leib der Herrlichkeit und die Erlösung der Schöpfung durch das zweite Kommen des Herrn Jesus Christus vom Himmel. In einer wunderbaren Reihenfolge folgt der erste Korintherbrief. Nachdem der individuelle Platz des Christen festgelegt worden ist, wird dann sein gemeinschaftlicher Platz in der Versammlung Gottes gesehen. Dort wird uns der innere Zustand einer Versammlung Gottes vor Augen geführt, und der wahre Platz, den die Versammlung inmitten der Welt einnimmt, erklärt. Es ist Es ist an die Versammlung Gottes in Korinth gerichtet, die unter zwei Aspekten betrachtet wird, nämlich als der Leib Christi und als der Tempel Gottes. In 1. Kor. 1-10 wird die Versammlung als Tempel Gottes betrachtet, in den Kapiteln 10-14 als der Leib Christi. Dieser doppelte Teil wird in den ersten paar Versen gesehen, wo die Heiligen zuerst betrachtet werden als geheiligt in Christus Jesus und dann als diejenigen, die an jedem Ort den Namen des Herrn Jesus Christus anrufen (siehe Kap. 1,1-8). Der erste große Punkt in der Epistel ist, die drei großen Fundamente herauszustellen auf denen das Christentum als eine gemeinschaftliche Sache gegründet ist; um die menschliche Weisheit zu korrigieren, die unter den Gläubigen wirkte und Paulus, Apollos und Kephas zu Leitern von Meinungsschulen machte und so Sekten bildete. Diese drei großen Grundlagen des gemeinschaftlichen Christentums sind erstens, das Kreuz Christi als das Gericht über alles, was der Mensch im Fleisch gesehen hat (siehe Kap. 1,1-29). Zweitens, Christus in Herrlichkeit uns zur Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligkeit und Erlösung gemacht (Verse 30, 31). Drittens: Der Heilige Geist ist hierher gekommen als der Offenbarer und Mitteilende der Weisheit Gottes, die in geistgelehrten Worten geschrieben wurde, nämlich in den Schriften (1. Korinther 2,6-16). Das ist das Christentum in seinen Grundprinzipien im im Gegensatz zur Weisheit und Macht der Welt. Die Frucht dieser drei großen Prinzipien, die das Christentum ausmachen, sehen wir in 1. Korinther 3. Der Tempel Gottes wird von Paulus, dem weisen Baumeister, gebildet; Gott hatte ihm das Werk Seines Tempels übergeben, um das Fundament zu legen, nämlich Christus Jesus, und die anderen Christen als Bauleute um darauf zu bauen.

Die Mauern waren gebaut aus Gold, Silber, Edelsteinen, Holz, Heu und Stoppeln; und die die Baumeister wurden gewarnt, mit welchem Material sie es bauen würden; aber die Versammlung oder der Tempel gehörte Gott, und Gott, der Heilige Geist, wohnte in ihm. All dies wird gebracht als Antwort zu dem Bösen der Spaltungen, welche die Frucht jener menschlichen Weisheit waren, die die großen Philosophen in Griechenland schuf, als die Häupter menschlicher Meinungen und Schulen des Denkens. Dieser Sauerteig wirkte unter den Gläubigen in Korinth. Die wahre korrigierende Kraft war, dass die Heiligen erkannten, dass der Weinberg Gottes war, dass das Gebäude Gottes war, dass sie der Tempel Gottes waren und dass Gott, der Heilige Geist unter ihnen wohnte wie in einem Haus. Paulus, Apollos und Kephas waren nur Arbeiter im Weinberg und im Tempel, Diener Christi, Verwalter der Geheimnisse Gottes; aber die Versammlung war Seine, nicht ihre. So sehen wir, dass, nachdem Christus von der Welt verworfen wurde, sie durch sein Kreuz gerichtet worden ist; und nachdem Gott Ihn in Folge seines Gehorsams bis zum Tod zu seiner rechten Hand erhöht hat, ist der Heilige Geist vom Himmel herabgekommen und hat alle Gläubigen zu einem Leib getauft {1 Kor 12,13} und sie auf der Erde zusammengebaut, um Seine Wohnung, Sein Tempel zu sein. Wie wichtig ist es also für die Heiligen in diesen letzten Tagen auf diesen Prinzipien zu versammeln, um das Gericht des Fleisches zu erkennen, ihren Platz in Christus, wo Er ist, und ihre Vereinigung mit Ihm durch den herabgekommenen Heiligen Geist, als Glieder Seines Leibes, zusammengebaut als Gottes Tempel und unter Gottes Herrschaft. Nur wenn sie so versammelt sind, kann Gott in irgendeiner Weise einen Überrest als Seine Versammlung anerkennen.. Denn wo das Volk Gottes auf irgendeine andere Weise vereint ist außer als mit Christus, dem Haupt der Versammlung im Himmel, und wo sie sich menschlichen Regeln und Verordnungen unterwirft, statt dem Heiligen Geist, so ist es wahrlich eine Sekte; Sie sind nicht als Gottes Versammlung versammelt, und er kann sie nicht als solche anerkennen. Nun wir die Versammlung im 1. Korintherbrief- besonders in den ersten zehn Kapiteln- in ihrer Verantwortlichkeit gesehen. Sie wird in Kapitel 3 als der Tempel Gottes betrachtet, der von Paulus gegründet und von christlichen Bauleuten aufgebaut wurde, und worin der Heilige Geist wohnt. In Kap. 12 ist es der Leib Christi, wie wir weiter unten sehen werden. 1. Korinther 5 stellt uns die Versammlung Gottes vor, die versammelt ist zur Ausübung der Zucht, und der Tisch des Herrn wird als der Ort auf der Erde eingeführt, von dem aus das Böse, das in die Versammlung eingedrungen war, weggetan werden sollte (siehe V. 4, 5 und 7, 8). Folglich hatte der Tisch des Herrn sozusagen einen besonderen Platz im Tempel Gottes, d.h. die damals versammelte Versammlung; genauso wie das Passahfest seinen Platz hatte unter den Israeliten als Erinnerung an ihre Erlösung aus Ägypten. Bei diesem Fest wurde das Lamm geschlachtet, das Blut besprengt, und jedes Haus aß das gebratene Lamm in seinem Haus, unter dem Schutz des Blutes, und sie taten gleichzeitig allen Sauerteig aus ihrem Haus weg. So ist Christus, unser Passah, einmal für uns am Kreuz von Golgatha geopfert, und die Christen versammeln sich zum Tisch des Herrn, auf dem Boden des Blutes Christi, um sich daran zu erinnern und sich von dem geschlachteten Lamm zu ernähren, das sie durch den Glauben in den vor ihren Augen ausgebreiteten Denkmälern sehen, nachdem sie alles Böse aus ihrer Mitte weggetan haben, wovon der Sauerteig das Bild war (siehe Verse. 6-11).

Wenn irgendein Israelit gesäuertes Brot aß, so sollte er von der Gemeinde Israels ausgeschlossen werden; so sollte ein Christ, der das Abendmahl des Herrn isst und der moralisch oder oder lehrmäßig in Sünde gefallen ist, aus der Versammlung ausgeschlossen werden. So sehen wir, dass der Tisch des Herrn einen sehr wichtigen Platz einnimmt, nämlich als der Versammlungsort für die Versammlung Gottes ist. Er ist das Gedächtnis der Erlösung von Sünde, Satan und der Welt, und folglich können Sünde und Unwahrheit dort keinen Platz haben. Wenn sie als öffentlich bekannte Sache eintritt, muss sie gerichtet und weggetan werden, wie der Sauerteig aus den Häusern der Kinder Israels entfernt wurde, als sie das Passahfest hielten. So nimmt der Tod Christi einen doppelten Platz ein; während er derjenige ist, der uns rettet und erlöst, ist er gleichzeitig derjenige, durch den alles Böse gerichtet wird. So wird der Tempel Gottes rein gehalten; so bewahrt die Versammlung ihren Charakter ein ungesäuerter Teig zu sein (Verse 6, 7). Geformt durch die Erhöhung Christi zur zur Rechten Gottes auf dem Boden der Erlösung und durch die Herabkunft des Heiligen Geistes am Pfingsttag, war die Versammlung eine neue Schöpfung außerhalb der Welt; sie ist praktisch aufgerufen, ihrem Stand gerecht zu werden, indem sie Zucht übt und offenkundiges Böses aus ihrer Mitte wegtut. Das hat die Versammlung in Korinth nicht getan. Ein Mann hatte Ehebruch begangen und anstatt darüber zu trauern, dass eine solche Sünde da war und dass sie nicht von ihnen genommen wurde, waren sie aufgeblasen und rühmten sich ihrer Gaben. Der Apostel schreibt deshalb an sie, und verbindet den heiligen Namen Christi mit der Versammlung und erinnert sie an seine Macht zum Gericht über die Bösen. Er fordert sie ernstlich auf es zu tun, nicht zum Verderben der Seele des Menschen, sondern vielmehr zur Vernichtung des Fleisches; das Äußere, das er nicht richten wollte, damit sein Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus. All das macht deutlich, dass die Versammlung Gottes der Ort des Gerichts für die Heiligen auf der Erde ist. Die Welt ist draußen, und Gott wird sie am Tag des Gerichts richten; aber die Verantwortung der versammelten Versammlung ist es, den Charakter und die Lehre des Herrn zu bewahren; deshalb muss Zucht ausgeübt werden. Dort sollten auch schwierige Fälle unter den Heiligen von einem oder mehreren weisen Brüdern geklärt werden; denn Heilige sollten ihre Angelegenheiten niemals vor die Gerichte der Welt bringen (siehe 1. Korinther 6,1). Die Die Gerichte der Welt sind der Ort des Gerichts für die Welt; aber die Versammlung Gottes, in der der Tisch des Herrn der Ort des Zusammenkommens ist, ist der Ort des Gerichts für die Kinder Gottes. 1. Korinther 10,14-22 hebt den gesegneteren Platz hervor, den der Tisch des Herrn in Zusammenhang mit der Gemeinschaft der Heiligen einnimmt und die Einheit des Leibes Christi. Es ist der Ort, an dem die Gemeinschaft der Heiligen mit Christus und Seinem Tod und miteinander, und zwar auf dem Boden der Einheit des Leibes Christi. Die Versammlung ist der Leib Christi (siehe 1Kor 12,12.13). Der Tisch des Herrn ist der Ort, an dem diese Einheit von den Gliedern gezeigt wird, indem sie alle an dem einen Brot, dem Symbol der Einheit, teilnehmen (siehe 1. Korinther 10,17). Dies wird in 1. Korinther 10,18-22 in Kontrast zu Israel und den Heiden gesetzt. Die Israeliten, indem sie an den Opfern teilnahmen, die auf dem Altar des Judentums dargebracht wurden, zeigten ihre Verbundenheit mit diesem System der Anbetung. Die Heiden, indem sie an den Opfern, die auf ihren Altären dargebracht wurden, teilnahmen zeigten sie ihre Gemeinschaft mit diesem System. Aber Wenn sie den Dämonen opferten, war es folglich Gemeinschaft mit der Dämonenanbetung. Am Tisch des Herrn zeigt der Christ die Gemeinschaft mit dem Herrn und Seinem Altar, Seinem Tod, und das als Glied des Leibes Christi mit den anderen die auf diesem Grund {d.h., Boden} versammelt sind. Das würde den Korinthern die völlige Unmöglichkeit, die Gemeinschaft am Tisch des Herrn mit der Gemeinschaft mit der Teufelsanbetung zu verwechseln. So sehen wir, dass der Tisch des Herrn den zentralen Platz in der christlichen Anbetung einnimmt; so sehr, dass, wenn Heilige nicht als Glieder des Leibes Christi an diesem Tisch versammelt sind, es keine Darstellung der Versammlung Gottes an diesem Ort gibt. Der Tisch des Herrn ist der Ort, an dem die Glieder Christi als Glieder des einen Leibes versammelt sind, um dies zu zeigen, indem sie gemeinsam von dem einen Laib essen, der das Symbol der Einheit ist, und wo die Autorität und die Ansprüche des Herrn anerkannt werden. Es ist der Tisch des Herrn. Der Herr lädt also ein; die Versammlung, die ihn dort vertritt, empfängt in Seinem Namen (Röm. 15,7). In 1. Korinther 11-14 haben wir {Anweisungen für} eine geordnete Darstellung der Versammlung und ihr Wirken. 1. Korinther 11,1-16 gibt die Einleitung dazu, indem es Gottes gegenwärtige Ordnung in Seiner Schöpfung und den Platz, den der Mann und die Frau in Bezug darauf einnehmen. Obwohl diese Verse also weit über die Versammlung hinausgehen, zeigen sie doch den Platz auf, den Mann und die Frau in ihr einnehmen. Und dies erklärt auch, warum es Vorschriften über das Beten und Prophezeien der Frau mit bedecktem Haupt gibt, was sich auf ihren Platz in der Schöpfung bezieht: während innerhalb der Versammlung das absolute Verbot zum Sprechen besteht, wenn die Versammlung versammelt ist. 1 Kor 11,17-31 zeigt deutlich, dass das Abendmahl des Herrn das ein Zusammenkommen als Versammlung ist, obwohl der Apostel nicht zulassen würde, dass die Art und Weise, in der sie es feierten, das Abendmahl des Herrn war. Sie verwechselten es mit einer gemeinsamen Mahlzeit und machten es zu einer Zeit des Festes und vergaßen dabei völlig seine wahre Bedeutung.

Um das zu korrigieren, weiht uns der Apostel in das Geheimnis ein, dass er eine geistliche Offenbarung vom Herrn in der Herrlichkeit in Bezug auf die Verwaltung des Abendmahls hat. Bevor Er die Welt verließ (wir wissen, dass es tatsächlich vor dem Tod des Herrn war), setzte Er das Fest ein und setzte es an die Stelle des Passahfestes, das die Erinnerung an die Erlösung Israels aus Ägypten war. Aber die volle Offenbarung des Christentums war damals noch nicht offenbart worden. Nun hatte der Herr, nachdem Er von Israel als Nation endgültig verworfen worden war, einen neuen Platz zur Rechten Gottes eingenommen, so dass nicht nur das das Reich der Himmel in einer neuen Form aufgerichtet wurde, sondern die Versammlung Gottes, der Leib Christi, gebildet wurde. Die besondere Offenbarung dieses Geheimnisses wurde Paulus gegeben, nämlich, dass Juden und Heiden nun Miterben, Glieder eines Leibes sind, gemeinsam Teilhaber der Verheißung Gottes durch Christus durch das Evangelium (Eph. 3); und der Tisch des Herrn war der Ort, an dem die Wahrheit dargestellt wurde, wie wir es in 1 Kor. 10 gesehen haben. Im Reich Gottes hatte der Jude immer den ersten Platz, und der Heide sollte den Segen bekommen, der durch ihn geschickt wurde; aber im Leib Christi gibt es keinen Unterschied -- Jude und Heide sind zusammen mit Christus aus dem Zustand des Todes auferweckt worden, werden zusammen auferweckt und sitzen zusammen in himmlischen Örtern in Christus. Das Kreuz Christi beendet die Feindschaft; das Gesetz der Gebote, die in Satzungen enthalten waren, ist aufgehoben, und es wird ein neuer Mensch gebildet, der auf der Erde vereint ist durch den Heiligen Geist, der vom Himmel herabgekommen ist, und mit Christus, dem Haupt im Himmel. Die weitere Offenbarung, die mit der Einheit des Leibes Christi verbunden ist, hat die frühere Einsetzung, wie sie uns in Lukas vom Herrn selbst gegeben wurde, nicht aufgehoben. Vielmehr haben wir sie von der Herrlichkeit in fast den gleichen Worten, wie wir sie in Lukas haben, erneuert- nur mit dem weiteren Licht, das seit der Verwerfung des Herrn gegeben wurde. So ist das individuelle Gedenken an den Herrn, das so wertvoll in der ursprünglichen Einrichtung ist, immer noch da. Sozusagen wird die Erinnerung unseres abwesenden Herrn, wie Er im gebrochenen Brot und im ausgegossenen Wein abgebildet ist, jedem herumgereicht. "Dies tut zu meinem Gedächtnis", kommt in seiner ganzen ursprünglichen Frische zum Vorschein. Aber neben dem ursprünglichen Gedanken an die Abwesenheit des Herrn kommt der gesegnete der Gedanke an Sein Kommen. "Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt." Es ist die Versammlung der Familie Gottes beim Abendmahl, um ihres abwesenden Herrn zu gedenken, um sich an Seinen Tod für sie zu erinnern, um Seinen Tod zu verkündigen, bis er kommt. Der Aspekt des Todes des Herrn ist vielmehr "Tut dies zu meinem Gedächtnis", und kommt in seiner ganzen ursprünglichen Frische zum Vorschein. Aber neben dem ursprünglichen Gedanken an die Abwesenheit des Herrn kommt der gesegnete der Gedanke an sein Kommen. "Sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, zeigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. "Es ist das Zusammenkommen der Familie Gottes beim Abendmahl, um ihres abwesenden Herrn zu gedenken, um sich an Seinen Tod für sie zu erinnern, um seinen Tod zu verkündigen, bis Er kommt. Der Aspekt des Todes des Herrn besiegelt uns alle Segnungen des Neuen Bundes, aber auch verkündigen wir Seinen Tod unter dem Gesichtspunkt, dass Er uns in das Gericht des Fleisches führt (siehe Vers. 26, 27). In 1. Kor. 10 ist es die Gemeinschaft mit dem Opfer - wir nehmen gemeinsam als als Glieder des Leibes Christi an Seinem Tod teil; aber hier ist es mehr individuell - wir erinnern uns an den Herrn, der für uns gestorben ist. Wir zeigen Seinen Tod, bis Er kommt. Aber dieser letzte Gedanke führt uns, wie gesagt, zum Gericht des Fleisches, denn das Fleisch hat den Herrn getötet; es am Tisch des Herrn zuzulassen, auf unwürdige Weise zu essen und zu trinken, heißt, das zuzulassen, was den Herrn getötet hat, und sich an Seinem Leib und Blut schuldig zu machen. So werden wir zur individuellen Selbstverurteilung geführt. Und wo diese nicht ausgeübt wird, wird die Hand des Herrn in Züchtigung, Krankheit oder gar Tod auf uns gelegt, damit das Fleisch in uns gerichtet werden kann. 1. Korinther 12 bringt die Wahrheit über die Gegenwart des Heiligen Geistes in der Versammlung und Sein Wirken in den verschiedenen Gaben, die Er den Menschen gibt; dann die Einheit des des Leibes, gebildet durch die Taufe des Heiligen Geistes, und Sein Wirken in den Gliedern. Da also das Abendmahl des Herrn das große Zusammenkommen als Versammlung ist, sind wir bereit, dort zu sehen, wie der Heilige Geist in der Versammlung wirkt, die nun ganz als der Leib Christi angesehen wird, nicht nur durch ein Glied (denn der Leib ist nicht ein Glied, sondern , sondern viele), sondern in der Einheit des ganzen Leibes, die gezeigt werden soll; viele Glieder und doch nur ein Leib. So ist das Prinzip des Ein-Mann-Amtes und der vielen verschiedenen Leiber also völlig außer Kraft gesetzt. Das doppelte Prinzip in der Ordnung der Versammlung Gottes ist, dass es viele Glieder gibt, die aber doch in einem Leib wirken.) 1Kor 13 zeigt den wahren Charakter Christi und des Geistes, nämlich die Liebe, das wahre Band der Vereinigung der Glieder. 1 Kor. 14 regelt das Wirken der Versammlung, denn die Korinther hatten die Freiheit des Geistes in als Vorwand gebraucht. Aber das ganze Prinzip ist, die Realität der Gegenwart des Heiligen Geistes in der Versammlung, Sein freies Wirken in den Gliedern des Leibes, den Er selbst geformt hat, und Seine charakterliche Liebe, die jedes Glied kennzeichnen soll. In der Versammlung sollten die Frauen schweigen, denn es ist ihnen nicht erlaubt, zu sprechen. So haben wir in dieser gesegneten Epistel die Versammlung in ihrem doppelten Aspekt gesehen, nämlich Sie ist der Tempel Gottes und der Leib Christi. Unter dem ersten Aspekt war sie die Frucht der Weisheit Gottes im Gegensatz zu jener menschlichen Weisheit, die Sekten und Parteien bildete und Führern folgte. Sie war gegründet auf das Kreuz Christi, das Fleisch ist gerichtet, Christus selbst in der Herrlichkeit, Gottes Weisheit und der Heilige Geist als Offenbarer und Mitteiler dieser Weisheit herabgekommen. In 1. Kor. 5 wird der Tisch des Herrn als der Versammlungsort der Versammlung auf Erden gesehen, ein Ort von dem alles Böse weggetan werden muss, wie der Sauerteig aus den Häusern der Israeliten beim Essen des Passahfestes. So ist die Versammlung der Ort des Gerichts für die Heiligen auf Erden, wo auch unter weisen Brüdern alle Schwierigkeiten unter den Gläubigen beigelegt werden können (Kap. 6). In 1. Korinther 10 wird der Tisch des Herrn in Verbindung mit dem Gedanken betrachtet, dass die Versammlung der Leib Christi ist. Dort haben die betrachten die Gläubigen gemeinsam den Tod des Herrn. Dort zeigen sie die Einheit des Leibes. Das bewahrt sie auch vor der Gemeinschaft mit jedem anderen falschen System der Anbetung. In 1. Korinther 11 sehen wir, dass das Abendmahl des Herrn ganz klar als Zusammenkommen als Versammlung dargestellt wird, jedoch eher unter dem familiären Aspekt des Abendmahls gesehen, wobei die Heiligen dort individuell des Todes des Herrn gedenken, bis Er kommt, und üben sich in wiederholter individueller Selbstbeurteilung, bevor sie dorthin kommen, damit das Fleisch den Herrn nicht entehren kann. Die große Sache, die man erkennen muss, ist, dass es der Tisch des Herrn ist - das Abendmahl des Herrn. Der Herr ist im Geiste anwesend, obwohl Er leiblich abwesend ist. Deshalb sollte Seine Autorität dort anerkannt werden. Nach dem Wort in Eph. 4: 4, 5: "Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe." Der Grund der Versammlung ist die Einheit des Leibes, das Zentrum der Versammlung ist die Person des Herrn, der Ort der der Versammlung auf Erden ist der Tisch des Herrn. Hier versammeln sich die Christen, um sich zu beschäftigen mit dem Herrn selbst, um das Brot zu brechen (Apg 20,7) zum Gedenken an Seinen Tod, und um den Vater durch Jesus Christus anzubeten (1. Petr. 2,5). Möge der Herr diese wenigen Gedanken dem Leser zum Segen gereichen lassen, dass Er sowohl über den wahren Platz der Versammlung als auch über den Platz des Tisches des Herrn in Verbindung mit ihr einnimmt.


Die biblische Schatzkammer (The Bible Treasury) 12:183-186.


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