CHM- Ein Brief aus seinen letzten Tagen


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andere Schriften von C.H. Mackintosh

..... Da ich nicht mehr, wie früher, reisen kann, hat der gnadenreiche Herr, wie ich glaube, es mir ans Herz gelegt, Seine teuren Lämmlein und Schafe mittelst „Papier und Tinte" zu weiden. So entstanden die »„eine Hand voll", eine Reihe von Heften über verschiedene Gegenstände" von welchen ich jetzt 30,000 Stück nach allen Weltteilen verschickt habe. Viele sind an Orte gelangt, wo weder Weide noch Hirtenpflege vorhanden ist für die geliebte Herde Christi, welche mehr denn je meinem Herzen teuer geworden, und eben deswegen weil Er mir teurer geworden ist. Ewig sei Sein kostbarer, unvergleichlicher Name gepriesen!

Das Beugen über den Schreibtisch und das Handhaben meiner Feder machen mir jetzt viel zu schaffen. Früher konnte ich vier Seiten schreiben, wo ich jetzt nur eine fertig bringe. Ich bedarf immer noch der ärztlichen Behandlung und leide sehr am Husten, Beklemmung und einer großen Schwäche in allen Teilen des Körpers. Doch alles ist göttlich geordnet. Ich bin höchst glücklich in dem Herrn. Er behandelt mich so zärtlich und lässt mich in besonderer Weise die Kostbarkeit und Kraft dessen verwirklichen, was ich während 53 Jahren verkündigt und geschrieben habe.

Ich weiß, dass Sie dieses armselige Bruchstück von Ihrem armen alten Bruder entschuldigen werden. Ich habe Ihrer stets im Gebete gedacht und werde es fernerhin tun. Nie habe ich so viel für alle unsere Versammlungen, für die einzelnen sowohl wie für die Gesamtheit, gefleht. Mein Flehen ist, dass alle inniger miteinander verbunden, aufgebaut und weiter gefördert werden möchten. Ich gedenke der geliebten Diener und ihres Werkes, sowie der Kranken und Leidenden. Diese liegen mir alle Tag und Nacht am Herzen. Ich sage zu den lieben Geschwistern hier, dass, obwohl ich dem Leibe nach von ihnen abwesend bin, ich doch im Geiste mit ihnen bin und für sie im Gebet stehe.

Der Herr segne Sie reichlich.

Mit wahrer Liebe in Christus

Ihr im Herrn verbundener Bruder C. H. M.


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