CHM- Vergeben und Vergessen


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andere Schriften von C.H. Mackintosh

„Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken". (Hebr. 10, 17.) Man sagt gewöhnlich unter den Menschen: „Ich will wohl vergeben, aber ich kann nicht vergessen". Die menschlichen Gefühle mögen zu Zeiten das Herz so sehr erfüllen und einnehmen, dass die Erinnerung an meine Vergehungen keinen Raum darin finden; doch diese Erinnerung kehrt nach dem Maße zurück, als diese Gefühle gegen mich abnehmen und schwach werden.

Anders aber ist es mit der Liebe Gottes. Ihr Strom ist so mächtig und so vollkommen, dass er nicht nur unsere Missetaten bedeckt, sondern sie für immer bedeckt. Es bleibt keine Spur davon zurück; sie kommen nie mehr in das Gedächtnis unseres Gottes. „Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nie mehr gedenken." Gott kann nicht allein vergeben, sondern auch vergessen. Unvergleichliche Gnade!

Hier ist wahre Ruhe für ein aufgewachtes Gewissen. Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, reinigt uns von aller Sünde. (1. Joh. 1, 7.) Das Auge einer unermesslichen Heiligkeit kann nicht einen Flecken von Sünde auf demjenigen entdecken, der durch das Blut Jesu gereinigt ist. Alle Sünden und Gesetzlosigkeiten des an Jesus Glaubenden sind für immer in das Meer ewiger Vergessenheit der senkt.

Ja, Gott hat sich mit Seinem eigenen Worte dafür verbürgt, dass Er nie mehr daran gedenken werde. „Er schaut nichts Böses in Jakob und sieht kein Unrecht in Israel". Für den Glauben hat das Blut Christi alles für immer beseitigt. Gottes Auge ruht jetzt auf diesem kostbaren Blute, wodurch Seine Gerechtigkeit erwiesen und Er zugleich völlig verherrlicht worden ist (Röm. 3, 25; Joh. 17, 4); und nie mehr kann die Frage der Sünde zwischen den wahrhaft Glaubenden und Gott treten. Köstliche, gesegnete Wahrheit!


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