JND- Der Tisch des Herrn


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Englisches Original unten


Mein lieber Bruder,

Es gibt zwei ganz verschiedene Wahrheiten oder Betrachtungsgegenstände, die uns im Abendmahl vor Augen geführt werden: der Tod des gesegneten Herrn und sein Gedenken, jetzt, da er von uns gegangen ist, und die Einheit des Leibes als Teilhabe an dem einen Brot. Wir müssen gleichzeitig jeden Bruch mit der biblischen Wahrheit auf der einen Seite und Härte und Enge der Gefühle auf der anderen Seite vermeiden. Wenn die Liebe zu allen Heiligen nicht in meinem Geist vorhanden ist, zerbreche ich die Einheit des Geistes, während ich sie in der Form nach der Schrift in der äußeren Praxis richtig aufrechterhalte. Andererseits kann ich in der Praxis nicht verleugnen, was die Schrift lehrt, und besonders in dem, was als Zeichen der Schriftwahrheit gegeben wird. Die Worte "Tisch des Herrn" werden verwendet, um jene Identifikation mit Ihm im Bekenntnis zu bezeichnen, die darin bestand, dass die Priester am Altar teilnahmen und die Nationen von dem aßen, was den Götzen geopfert worden war. Ich habe daher nichts dagegen, "der Tisch des Herrn" als einen Ausdruck zu verwenden, der dies ausdrückt. Daher umfasst er notwendigerweise prinzipiell alle, die Sein sind, wenn sie nicht durch gerechte Zucht ausgeschlossen sind.

Da nun die verschiedenen Konfessionen entweder jeden hineinlassen oder sich erklärtermaßen als eine solche Konfession versammeln, obwohl sie als solche einem Fremden erlauben, daran teilzunehmen, geht die Einheit des Leibes und die Gegenwart Christi in der Versammlung für den Glauben verloren, während sie natürlich dennoch zur Versammlung gehören. Aber fromme Menschen, die an einem dieser Orte zum Gemeinschaftsmahl gehen, können nach ihrer Frömmigkeit das Gedenken an Christus und an seine sterbende Liebe genießen. Ich glaube, dass sie dadurch den gegenwärtigen Sinn der Einheit des Leibes Christi als einer gegenwärtigen Sache auf Erden verlieren, denn ihr Glaube umfasst sie nicht; und in gewissem Maße den Sinn der Gegenwart Christi - das heißt, als in der Versammlung, obwohl sie es durch den Heiligen Geist für ihre eigenen Seelen erkennen mögen. Ich lege keinen Wert auf Worte; aber ich könnte mit dem Licht, das ich in Bezug auf die Einheit des Leibes habe, nicht behaupten, dass diese konfessionellen Ordnungen der Tisch des Herrn sind; aber ich bin durchaus bereit zu glauben, dass Seelen mit einem tieferen Sinn als ich persönlich für die Liebe des Herrn dorthin gehen können. Ich genieße das Gefühl Seiner Liebe dort außerordentlich; aber mehr als das, ich anerkenne, als im Herzen mit Ihm verbunden, die Einheit des Leibes, derer, für die Er sich selbst gab, um sie zu einem zu versammeln, und ich anerkenne sie buchstäblich nach Seinem Willen in der Praxis in dem, worin diese Einheit zum Ausdruck kommt; und der Denominationalismus tut, indem er so ist, das Gegenteil. Wenn ich aber mit meinen Füßen auf dem schmalen Pfad wandle, von dem ich nicht abzuweichen wage, und darin Segen finde, so wünsche ich, dass mein Herz groß genug sei, um alle Kinder Gottes, die vor Ihm wandeln, zu umfassen; und ich verliere im Geiste genau den Segen, von dem ich spreche, wenn ich es nicht tue. "Eure Liebe", sagt der Apostel, "zu allen Heiligen", "zu erfassen mit allen Heiligen." Wir können die Liebe Christi in der Gemeinschaft nicht richtig verwirklichen, ohne alle, die er liebt, als die Seinen mit einzubeziehen. "Gemeinschaft untereinander" ist eines der drei Elemente des christlichen Zustandes, dessen Bedeutung weit größer ist, als wir zu denken geneigt sind; und wenn sie durch andere in ihrer Äußerung behindert wird, sollte sie nur in unserem Herzen in der Gnade stärker werden, und mit dem Herrn selbst an sie denken: "und jeder, der den liebt, der geboren hat, liebt auch den, der aus ihm geboren ist." Wenn es aber Liebe um Seinetwillen ist, dann geschieht dies im Gehorsam. Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Ich kann den Weg, den Er vorgezeichnet hat, nicht verlassen, um bei denen zu sein, die ich noch liebe. Es wäre nicht die wahre Liebe zu ihnen, nicht die Liebe Gottes, ungehorsam zu sein und sie in dem, was falsch ist, zu beruhigen, indem ich es als keine Bedeutung ansehe.


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Englisches Original

The Lord's Table

J. N. Darby.

< 53330E>p446 [E Dennett]

My dear brother,

There are two quite distinct truths or objects of thought brought before us in the Lord's supper: the death of the blessed Lord, and His remembrance now He is gone: and the unity of the body as partaking of one loaf. We have to avoid at the same time any breaking away from scriptural truth on the one side, and harshness and narrowness of feeling on the other. If love to all the saints is not present in my spirit, I break the unity of the Spirit, while keeping it up in form rightly according to scripture in outward practice. On the other hand, I cannot deny in practice what scripture teaches, and especially in that which is given as a sign of the scriptural truth. The words, Table of the Lord, are used to signify that identification with Him in confession which was found in the priests partaking of the altar, and the heathens eating of what had been offered to idols. I do not therefore object to use "the Lord's table" as an expression significant of this. Hence it necessarily embraces in principle all that are His, if not excluded by just discipline.

Now, as the various denominations either let in anybody, or meet professedly as such denomination, though they may allow, being such, a stranger to partake of it, the unity of the body and Christ's presence in the assembly is lost to faith, and they are still the church. But pious persons going to the communion at one of these places can enjoy, according to their piety, the remembrance of Christ, and of His dying love. I believe they lose by it, and certainly do, the present sense of the unity of Christ's body as a present thing on earth, for their faith does not embrace it; and in a measure the sense of Christ's presence - that is, as there in the assembly, though they may realise it by the Holy Ghost for their own souls. I do not attach importance to words; but I could not own, with the light I have as to the unity of the body, that these denominational ordinances are the Lord's table; but I am quite ready to believe that souls may go there with a deeper sense than myself of the Lord's love personally. I do exceedingly enjoy the sense of His love there; but more than that, I own, as associated in heart with Him, the unity of the body, of those He gave Himself to gather together into one,* and own it scripturally according to His will in practice in that in which He has given expression to it; and denominationalism by being such does the contrary. But if I walk with my feet in the narrow path, from which I dare not stray, and find blessing in it, I desire to have my heart large enough to embrace all God's children walking before Him; and I lose in spirit the very blessing I am speaking of if I do not. "Your love," says the apostle, "to all the saints," "to comprehend with all saints." We cannot properly realise the love of Christ in communion without taking in in its place all He loves as His. "Fellowship one with another" is one of the three elements of the christian state, its import far larger than we are apt to think; and if hindered in its manifestation by others, it ought only to be stronger within in our hearts in grace, and thinking of them with the Lord Himself "Everyone that loveth him that begat, loveth him also that is begotten of him." But then, if it is love for His sake, this will be in obedience. Hereby we know that we love the children of God, if we love God, and keep his commandments. I cannot go out of the path He has marked out, to be with those I yet love. It would not be true love to them, not the love of God, to be disobedient, and set them at ease in what was wrong, treating it as no matter.

[1877.]

{*This is more as Christian than in the sense of the body, the church - still as all one.}



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