JND- Emmanuel


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Eine Betrachtung über Matth. 3

Das Wort Gottes stellt uns die gesegnete Tatsache vor, dass wir nicht nur gewisse Wahrheiten und Lehren, sondern dass wir auch jede Beziehung zwischen Gott und dem Menschen auf Erden völlig darin entwickelt finden; und in der Person Jesu können wir alles dieses Tag für Tag sehen. Es ist eine große Gnade von Gott, Ihn uns so nahe gebracht zu haben, dass wir mit jenen Beziehungen bekannt gemacht werden sollten, und zwar in den Umständen, in welchen wir uns selbst hienieden befinden. Im Grunde war das Leben Jesu dem unsrigen gleich. Er wurde in allem in gleicher Weise versucht wie wir, ausgenommen die Sünde. Das war in der Tat Gott, geoffenbart im Fleische; es war aber zu gleicher Zeit Leben und der Ausdruck eines Lebens, welches Gott völlig wohlgefällig war.

Um Fortschritte im geistlichen Leben zu machen, müssen wir den Herrn Jesus betrachten, sei es in der Holdseligkeit Seiner Person, oder in den Umständen Seines Lebens hienieden, oder endlich in der herrlichen Stellung, welche Er jetzt bei dem Vater hat, und die wir später mit Ihm teilen werden.

Wir sehen in Christus von Anfang an die Erfüllung des Lebens des Glaubens, welches in Ihm erprobt wurde, und dessen Vollkommenheit Er völlig offenbarte.

Jesus ist für uns ein gütiger und mächtiger Freund; und während wir durch die Wüste pilgern, wissen wir, dass am Ende des Pfades die Herrlichkeit liegt, in der Er sich jetzt befindet, wie wir auch in Hebräer 12, 1—3 lesen: „Deshalb nun lasst auch uns, da wir eine so große Wolke von Zeugen um uns haben, indem wir jede Bürde und die leicht umstrickende Sünde ablegen, mit Ausharren laufen den vor uns liegenden Wettlauf, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens." Als Anfänger oder Anführer ist Er uns schon vorangegangen; als Hirte „führt Er Seine eignen Schafe heraus" und „geht vor ihnen her." Er achtete der Schande nicht, sondern erduldete das Kreuz und hat sich gesetzt zur Rechten des Thrones Gottes. Betrachtet nun Den, „der so großen Gegenspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, auf dass ihr nicht ermüdet, indem ihr in euren Seelen ermattet."

Göttliches Leben wird gesehen in jenem Menschen, welcher inmitten all der Schwierigkeiten und Versuchungen wandelte, sie alle überwand und, als der Einzige unter allen anderen, von dem Bösen nicht angetastet wurde. Jetzt ist Er in die Herrlichkeit zur Rechten Gottes eingegangen; und wir werden diese Herrlichkeit mit Ihm teilen, wenn Er erscheint; denn wir werden Ihm gleich sein.

Wir wollen denn Jesus betrachten, wie der Geist Gottes Ihn uns im Anfang Seines Lebens hienieden, als Er den schmerzvollen Wettlauf des Glaubens betrat, vor die Augen stellt.

Das Licht macht alles offenbar, was im Menschen ist. Gott sah alles, was in den Herzen von Kain und Abel vor sich ging, ehe noch irgendetwas davon in die Erscheinung getreten war, ebenso wie Er diesen Überrest, in welchem Seine Gnade wirksam war, inmitten der Juden sah (Matth. 3). Allein, unter dem Gesetz kam niemals alles ans Licht. Gott selbst war gleichsam hinter einem Vorhang verborgen und sah über manches hinweg wegen der Herzenshärtigkeit des Volkes, wie Jesus dieses Seinen Jüngern erklärte. Das volle Licht war noch nicht erschienen, aber in Christus hat es nunmehr in der Welt geleuchtet. In dem Christen, welcher das Leben Christi besitzt, ist das, was in Christus wahr ist, ebenfalls wahr in ihm, wie es in 1. Joh. 2, 8 heißt: „Wiederum schreibe ich euch ein neues Gebot, das, was wahr ist in ihm und in euch, weil die Finsternis vergeht und das wahrhaftige Licht schon leuchtet."

Wir dürfen nicht vergessen, dass Gott, während Er sich selbst im Alten Bunde verborgen hielt, doch gewisse Boten sandte, welche das ihnen Anvertraute zu offenbaren hatten, ohne dass sie aber Gott selbst bekannt machten. Das Gesetz offenbarte Ihn nicht völlig. Freilich sagte es: „Du sollst lieben," aber nicht: „Ich liebe dich"; es offenbart nicht den Gott der Liebe. Das, was Gott ist, stellt uns das Gesetz nicht vor. Nur sagt es uns, dass Er ein gerechter Gott ist, und dass Er Rache übt; aber das, was Gott in sich selbst ist und was Er für den Menschen ist, davon sagt es uns nichts. Wohl zeigte das Gesetz dem Menschen, was er für Gott hätte sein sollen, aber es schwieg von dem, was Gott für den Menschen ist.

Ein Mensch befindet sich stets unter Gesetz, so lange er mit dem beschäftigt ist, was Gott von ihm fordert, anstatt zu sehen, was Gott für ihn ist;' denn dies Letztere würde viel gesegnetere Wirkungen hervorbringen. Indem Gott also verborgen blieb, forderte Er Gehorsam als Bedingung des Lebens. Es handelte sich nicht darum, ob der Mensch sich in die Gegenwart Gottes zu stellen vermochte. Der Hohepriester allein ging einmal im Jahre in das Allerheiligste; denn der Weg dorthin war noch nicht geoffenbart, und es gab viele Dinge, welche Gott in Seiner Nachsicht zuließ, ohne sie aber zu billigen. Es gab Zeremonien und Verordnungen, welche darauf hinzielten, den Menschen sowohl an seine Abhängigkeit zu erinnern, als auch ihn in Verbindung mit Gott zu bringen, und zwar gemäß gewisser Veranstaltungen, welche auf das Fleisch einwirkten und dem Fleische angepasst waren, weil eben der Mensch im Fleische war, und Gott trat mit ihm als solchem in Verbindung. Die Heiligkeit Gottes, der sich verborgen hielt, wurde nicht gesehen; aber es gab Zeremonien, welche die Beziehungen zwischen dem verborgenen Gott und dem Menschen aufrechterhielten.

Sobald Gott sich aber offenbart, kann es nicht länger also bleiben; denn Gott ist heilig, und Er ist Liebe. Er ist vollkommen in Heiligkeit, und der Mensch muss gemäß dieser Heiligkeit in Beziehung zu Gott gebracht werden. Gott kann Sündern vergeben, kann sie reinigen; aber Er kann nichts dulden, was Seiner Heiligkeit nicht entspricht. Ist Gnade da, so ist auch Heiligkeit da; und Gott kann nicht, vermöge Seiner Heiligkeit, den Menschen, den Sünder, so wie er ist, ertragen; denn Er „ist zu rein von Augen, um Böses anzuschauen."

Betrachten wir das Beispiel von Jesu, das Licht auf Erden, wie Er so gänzlich von den Sündern abgesondert stand, was ja eben die vollkommene Schönheit Seines Lebens ausmachte. Wir sehen, dass Er allein steht, ganz und gar allein. Er ist der abgesonderteste Mensch, den man sich nur denken kann. Selbst die Jünger verstehen es nicht, Mitgefühl mit Ihm zu haben. Als Er an das samaritische Weib solch rührende Worte von dem „Wasser, welches in das ewige Leben quillt," richtete, versteht sie weiter nichts als nur, dass „der Brunnen tief ist." Sie fragt: „Woher hast du denn das lebendige Wasser?" Wenn Jesus sagt: „Schauet die Felder an, denn sie sind schon weiß zur Ernte," und wenn Er von einer Speise spricht, welche Seine Jünger nicht kannten, so verhielt es sich ebenso. Er begegnete keinem wirklichen Mitgefühl unter den Menschen. Wir fühlen, wie schmerzlich dies für Ihn gewesen sein muss, denn Er hatte das Herz eines Menschen und würde wohl gewünscht haben, jemanden zu finden, der Ihn verstehen konnte, aber nirgends fand Er das. Er dagegen besaß für alle ein vollkommenes Mitgefühl. Jesus war der zugänglichste Mensch, für den Geringen, den Unwissenden, den tiefstgesunkenen Sünder am allermeisten. Er offenbarte etwas in Seinem Leben, das seinesgleichen nicht kennt. Nein, niemals gab es solche Heiligkeit und Liebe, welche all unser Denken übersteigt.

In dem Herzen des Menschen wohnt eine solche- Selbstsucht, dass die Liebe Gottes ihm ein noch größeres Rätsel ist als Seine Heiligkeit. Niemand verstand Jesus, weil Er eben Gott offenbarte. Ich spreche hier noch nicht von Seinem Werke, sondern von dem, was Er war, als Er inmitten der Welt geoffenbart wurde.

Er musste beweisen, dass die ganzen Zeremonien Gott nicht kundtun können; denn es war ja unmöglich. Jesus allein offenbarte Gott, wie Er ist, und Er machte auch den Menschen offenbar, wie er ist. Keine Religion kann den Menschen als solchen verändern. Der Mensch legt die Religion an wie ein Kleid, aber seine Religion bringt ihn nur umso mehr von Gott ab. Das Erste, was Gott mit uns tut, ist, dass Er uns in Seiner Gegenwart ganz bloßstellt; Er nimmt uns alles; denn Er ist mit uns beschäftigt und nicht mit unserer Religion. Alles wird aufgedeckt, und wir stehen vor Ihm, so wie wir wirklich sind. Genauso verhielt es sich, als Jesus hienieden war, und gerade deswegen war Er überall ein so unwillkommener Gast, und gerade deswegen befand Er sich im Gegenspruch mit jedermann.

Es ist unmöglich, dass wir uns, so wie wir sind, gern in der Gegenwart Gottes befinden möchten. Ein an Unreinlichkeit gewöhnter Mensch weiß nicht, dass er schmutzig ist, weil seine ganze Lebensweise sich also gestaltet hat. Kommt er jedoch in Umgebungen, welche ihm Licht über sich selbst geben, so wird er Ekel empfinden vor seinem ganzen vergangenen Leben. So ist auch das Herz des Menschen; aber sobald das Licht Gottes dem Menschen ins Herz und Gewissen dringt, erkennt er sich selbst, so wie er in Gottes Augen wirklich ist. Dies ist sehr demütigend; man will es nicht gern; denn es ist äußerst peinlich. Aber ich wiederhole es: vor Gott handelt es sich nicht um unsere Religion, sondern um uns selbst.

Solches ist die notwendige Wirkung der Gegenwart Gottes in der Welt. Das Licht lässt uns nur Herablassung, Güte und Gnade in Gott erblicken, während wir in dem Menschen eine Selbstsucht sehen, die sich in der Gegenwart Gottes verrät. Es ist klar, dass der Mensch sich selbst nicht retten kann. Einer sagt: „Herr, erlaube mir zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben." Ist das nicht eben soviel als, wenn man sagen würde: Es ist nämlich sonst etwas da, das den ersten Platz in meinem Herzen beansprucht. Es ist nicht mein Wunsch, mich Gott völlig zu widmen. „Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft," sagt ein anderer, und ein Dritter: „Ich habe ein Weib geheiratet." Was bedeutet das alles? Es bedeutet, dass das Herz von ganz anderen Dingen eingenommen ist, dass es seine Ochsen dem großen Abendmahl, welches Gott bereitet hat, vorzieht. Somit wird alles offenbar gemacht, und das Herz wird aufgedeckt.

Alles verschwindet vor dem Zeugnis Gottes. Die Selbstgerechtigkeit und der Stolz des Menschen bringen ihn dahin, seinen eigentlichen Zustand vor sich selbst zu verbergen, um Vorteil aus einer Religion zu ziehen, die er von seinen Vorfahren geerbt hat. Aber, als Johannes der Täufer die Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sagte er: „Otternbrut! wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? Bringet nun der Buße würdige Frucht; und denket nicht bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater; denn ich sage euch, dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag" (Matth. 3, 7 — 9). Gott wirkt, wie Er will, und es liegt in Seiner Macht, sich Kinder zu schaffen. Euren Ansprüchen als Juden und Nachkommen Abrahams schenkt Gott keine Beachtung. Er wirkt in jener unumschränkten Macht, in welcher Er selbst aus Steinen dem Abraham Kinder zu erwecken vermag; und eben aus diesem Grunde beachtet Er eure Gerechtigkeit nicht. Er muss euch erst als Sünder vor sich sehen.

Es ist noch etwas anderes hier zu bemerken. Johannes sagt fernerhin: „Er wird euch mit Heiligem Geiste und Feuer taufen; dessen Worfschaufel in Seiner Hand ist, und Er wird Seine Tenne durch und durch reinigen und Seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird Er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer" (Verse 11. 12). Jesus will Sein Reich aufrichten und das wird bald stattfinden. Das ist ein Reich, in welchem alles, was nicht nach Seinem Herzen ist, mit Feuer verbrannt werden wird. So war das Zeugnis des Johannes. „Das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt." Gott hatte dem Volke, das Er um sich gesammelt hatte, das Gesetz gegeben. Er hatte ihnen Propheten gesandt, welche, ein jeder zu seiner Zeit, die Juden aufforderte, nach dem Gesetz zu wandeln. Johannes der Täufer kam aber, um ihnen etwas ganz anderes anzukündigen. Er sagte: „Das Reich der Himmel ist nahe gekommen." Gott steht im Begriff, eine ganz neue Ordnung der Dinge aufzurichten; seid ihr wohl in einem Zustande, um in dieselbe einzutreten? Habt ihr die nötige Energie, um dorthin zu dringen? Das Gericht ist auch da: Er hat Seine Worfschaufel in Seiner Hand. Ist Frucht bei euch zu sehen? Wenn nicht, so ist die Axt schon an die Wurzel der Bäume gelegt. „Saget nicht bei euch selbst: Wir haben Abraham zum Vater."

So lehrte Johannes; eine solche Stellung nahm er ein. Was Jerusalem betraf, so stand es im Begriff, beseitigt zu werden; und Johannes verkündigt das Zeugnis von der Buße und von dem Reiche, das nunmehr aufgerichtet werden sollte. Er stellt sich dem Volke vor, um alle Gedanken auf Jesus hinzulenken. Nachdem der Herr Jesus das Zeugnis von der Buße angekündigt hat, stellt Er sich selbst unseren Herzen und Seelen vor. Lasst uns denn unsere Gedanken auf Ihn hinlenken, der sich uns so persönlich vorstellt!

Gott will nicht allein, dass die Sünde gefühlt wird, obgleich dies notwendig ist, sondern Er zielt darauf hin, die Seele mit Jesu bekannt zu machen und sie in den Genuss Seiner Selbst zu bringen. Er handelt in Gnade, damit die Seele sich selbst vergesse, und mit Gedanken an Jesu erfüllt werde. Und in dieser Weise tut Gott dies. Er stellt uns den Herrn vor als „einen Wurzelspross aus dürrem Erdreich". In den Augen des Fleisches gab es absolut nichts, was Ihm Schönheit hätte verleihen können. Wer ist dieser denn? Es ist ein armer Mann, der umhergeht und predigt. Er hatte nicht, wo Er Sein Haupt hinlegen konnte. Er ist ein Mann, der von jedweder religiösen Autorität, von den Weisen und den Pharisäern, verurteilt wird. Die Sadduzäer sowohl als die Priester verdammen Ihn. Also wurde Er empfangen. Es war notwendig, dass Er sich in dieser Weise den Menschen vorstellte, damit es sich zeige, ob das Herz Gott zu erkennen vermöchte, und weil Er den fleischlichen Gefühlen des Menschen keine Rechnung tragen wollte. Das Herz des Menschen musste auf die Probe gestellt werden, ob Gott ihm genug wäre, und ob es die moralische Schönheit, die in Gott ist — Seine Liebe, Seine Heiligkeit, Sein Wort, welches das Herz erforscht, kurz alles, was in der göttlichen Natur so unendlich kostbar ist — erkennen könnte.

Wenn Er als das Licht kommt, passt Er Sich durchaus nicht dem an, was Er in dem Herzen zerstören will. Der Mensch tut das, und nennt es „Religion", aber dadurch verbirgt er Gott oder verleugnet Ihn sogar. Daher stellt sich der Herr Jesus dar ohne irgend etwas, das den Menschen anziehen könnte. Und das ist es eben, was wir hier sehen. Selbstredend finden wir da ein vollkommenes Zeugnis von der Gnade und Güte, welches für unser armes Herz notwendig ist aber nichts, was den Begierden desselben entsprochen hätte. Das Zeugnis, welches Jesus ablegte, war vollkommen und stellte dem Herzen gerade die Gnade vor, deren es bedurfte, um befähigt zu werden, die Gnade Gottes selbst zu schmecken.

Unserem Glauben hat Jesus sich in all der Gnade Seiner göttlichen Person geoffenbart; aber- unter den Menschen nahm Er Seinen Platz ein als Der, welcher nichts ist, nur der Gegenstand des Glaubens feiend.

Der Engel erscheint dem Joseph im Traum und sagt zu ihm: „Fürchte dich nicht, Maria, dein Weib zu dir zu nehmen, denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste. Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst Seinen Namen Jesus nennen, denn Er wird Sein Volk erretten von ihren Sünden" (Matth. 1, 20. 21). Gott ließ einst Josua diesen Namen (Jehoschua --- Jehova ist Retter) geben, denn Gott hatte ihm die Aufgabe anvertraut, Israel in das Land Kanaan zu bringen. Es ist Gott selbst.

Jehova, der als Retter kommt: Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden Seinen Namen Emmanuel nennen, was verdolmetscht ist: „Gott mit uns". Welch' eine erhabene und kostbare Wahrheit: Gott mit uns! Dann fängt Gott, so zu sagen, von vorne mit dem Menschen an.

Sobald Jesus erscheint, sucht Satan Ihn zu vernichten. Die Vermessenheit des Menschen dabei ist erstaunlich. Die aus dem Osten gekommenen Magier hatten Jesus als den König der Juden anerkannt; sie hatten Zeugnis abgelegt von Emmanuel, dem Sohne Davids. Ebenso hatten die Hirten, nachdem sie Ihm ihre Huldigung dargebracht, überall ausgebreitet, was ihnen die Engel verkündigt hatten. Aber trotz alle dem wurde Jesus, wenngleich von Gott anerkannt, von den Menschen verkannt und verworfen.

Wir sehen hier, dass Gott in der Person Jesu die Geschichte Israels von neuem anfängt. Er musste Seinen Sohn aus Ägypten berufen, wohin Er Ihn gesandt hatte, weil die Menschen Ihm, sobald Er in diese Welt kam, nach dem Leben trachteten. Israel war wirklich verloren, und Gott musste die ganze Geschichte des Volkes in der Person Jesu von vorne- herein beginnen. Herodes sucht das Kindlein, um es umzubringen. Also offenbaret sich der Gegenstand gegen Jesus von der Krippe an.

Satan kann dem Menschen genug fleischliche Beweggründe beibringen, um zu veranlassen, dass er Gott beiseite setzt. Sein Werk geht dahin, uns mit Beweggründen zu versehen, die mächtig genug sind, uns zu veranlassen, dass wir darnach trachten, ohne Gott fertig zu werden und Ihn aus unseren Herzen auszuschließen. Hier sehen wir, wie Er damit anfängt. Er stachelt Herodes gegen Jesus auf, sodass Joseph das Kindlein und Seine Mutter nimmt und nach Ägypten flieht. Später kehrt er in das Land Israel zurück und wohnt in Nazareth, wie geschrieben steht: „Er wird Nazarener genannt werden". Und hier ist es, wo Jesus Seine Laufbahn wirklich beginnt. Aber wer ist dieser, der dort in Nazareth wohnt? Es ist Jehova, der Retter, es ist Emmanuel. Und was ist das für eine Stadt? Das ist ein so böser Ort, dass schon der Umstand, dass man dort wohnte, genügte, um die Menschen zu veranlassen, zu sagen: Davon wollen wir nichts wissen. Nathanael sagt zu Philippus: „Kann auch aus Nazareth etwas Gutes kommen?"

Gott ist es, den ich zunächst in der Person Jesu erblicke, jedoch Gott gerade in den Umständen, gegen welche das Fleisch, weil es eben böse ist, sich sträubt. Wollen wir Gott kennen lernen, so muss das Fleisch gänzlich in den Tod gegeben werden, und die Gnade, welche in unserem Herzen wirkt, muss uns dahin bringen, die Liebe Gottes, trotz dem Fleische zu schätzen. Das ist die Geschichte des christlichen Lebens.

Äußerlich war Jesus nur ein armer Nazarener; aber die Vollkommenheit ließ sich in Seinen Handlungen und in Seinem Herzen erblicken, und diese

Vollkommenheit offenbarte sich inmitten der Schwierigkeiten, der Verachtung und der Falschheit. Der Glaube allein vermochte die Wege Jesu durch Not und Elend hindurch zu unterscheiden. Das zerbrochene Herz erkannte diese vollkommene Güte, die sich mitten in dem Kummer offenbarte. Nötig ist es auch, dass unsere Herzen in jenem verachteten Menschen Gott selbst erkennen, der sich unseren Seelen offenbart und Seinen Platz mitten unter uns einnimmt.

Alsdann kommt Jesus zu Johannes, um getauft zu werden. Johannes wehrte Ihm, weil er die Würde Seiner Person anerkannte. Er sagte: „Ich habe nötig von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?" Jesus aber entgegnete: „Lass es jetzt so sein, denn also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen". Wen finden wir nun hier? Es ist der Herr Jesus, und wir sehen, dass Seine Person anerkannt wird; dessen ungeachtet ist es Sein Wille, Seinen Platz unter den Geringsten der Heiligen einzunehmen. „Also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen." Wen meinte Er mit diesem Worte „uns"? Johannes und sich selbst. Und wohin stellt Er sich? Er geht dorthin und setzt sich in Verbindung mit der ersten Bewegung Seines Geistes in den Herzen. „Ich stelle Mich unter diejenigen", sagt gleichsam Jesus, „welche Buße tun". Es sind solche da, die da kommen, um getauft zu werden, und auch Ich komme, „um mich taufen zu lassen". Sobald eine Bußbewegung infolge des Zeugnisses des Wortes in dem Herzen des Sünders stattfindet, tritt Jesus in Verbindung mit einem solchen Herzen. Er offenbart nicht nur das, was zur Kreuzigung des Fleisches führt, sondern Er geht so zu sagen mit dem Herzen. Das arme Herz sieht dies alles, und welch ein Trost ist dies für uns! Derjenige, in welchem die Fülle des Vaters sich offenbart, ist da, und das ist der Sohn selbst. Ist eine Seele in sich zusammengebrochen? Nun, so steht Jesus bei ihr. Fürchtet sie sich, weil „schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt ist"? So ist Jesus da, um sie zu ermutigen und ihr Seine Gnade zu beweisen. Er nimmt Seinen Platz unter den Seinigen ein, und hierhin sehen wir die vollkommene Güte Gottes. Er selbst hatte diese Bußbewegung in den Herzen hervorgebracht, und dann macht Er sich eins mit derselben. Jesus ist da! Wenn Er für uns Gott, der Höchste, ist, von dem all dieses Licht ausgeht, so ist Er auch als Mensch da, der den schwächsten Gefühlen entgegenkommt. Er ist mit uns den Gläubigen, in all unserer Not. Die Folge davon, dass Jesus sich taufen ließ, war, dass die Himmel sich über Ihm öffneten. Nicht nur war Gott im Fleische geoffenbart, sondern die Himmel wurden über Ihm aufgetan; Er genießt das Wohlgefallen Gottes in vollem Maße; und hierin sehen wir all die Tragweite jener Gnade, welche den sündigen Menschen jetzt vorgestellt wird. Niemals vorher hatte sich der Himmel geöffnet. Wohl hatte Gott Boten gesandt, aber nie war ein Mensch auf Erden gewesen, über welchem sich die Himmel aufgetan hatten. Auf Grund Seines vollbrachten Erlösungswerkes versetzt uns Jesus in dieselbe Stellung, die Er selbst eingenommen hat. Er sagte: „Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, und zu meinem Gott und eurem Gott." Die Himmel sind somit über uns aufgetan; keine Decke liegt mehr auf unseren Herzen

Als Mensch war Jesus vollkommen gereckt, und obwohl Er sich in die Stellung dieser armen Sünder begab, welche Gott nahten, so war Er deshalb Gott nicht weniger wohlgefällig. Und in der Tat hatte Gott niemals größeres Wohlgefallen an Ihm, als gerade dann, da Er unsere Sünden auf dem Fluchholz trug. Gerade durch Seinen Tod verherrlichte Er als Mensch vollkommen Gott, aber zu gleicher Zeit gab Er Zeugnis von der unendlichen Liebe Gottes zu dem Sünder.

Der Himmel tut sich also über Jesu auf. Nun, er ist jetzt auch über uns geöffnet. Die Sünde kann somit vor Gott nicht geduldet werden. Alles, was nicht von Christus ist, über dem der Himmel sich auftut, sieht Gott, und Er kann die Sünde nicht dulden. Es liegt aber keine Decke mehr auf unseren Herzen. Wir schauen in Christus die Herrlichkeit Gottes mit aufgedecktem Angesicht; und die Herrlichkeit Gottes strahlt hernieder auf den Menschen, so wie er in Jesu ist, gerade so, wie sie einst auf Jesus selbst herabschien: aber alles, was nicht Christus ist, wird dadurch verurteilt. Sodann sehen wir, dass der Geist Gottes in Gestalt einer Taube auf Jesus herniedersteigt, während die Stimme vom Himmel her ertönt: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe".

Dies ist die Stellung, welche Jesus einnimmt. Durch das Zeugnis, welches Er ablegt, offenbart Er Seine Gnade dem Menschen, der noch in seinen Sünden ist. Er passt sich den Umständen des tiefestgeffallenen Sünders an; Er macht sich eins mit ihm bei dem ersten Schritt, den er unter der Gnade tut, aber was Ihn selbst betrifft, so hören wir die Stimme, die da sagt: „Dieser ist mein geliebter Sohn". Dies also ist der vollkommene Mensch in der Gegenwart Gottes, der Freund der armen Sünder und der Ausdruck alles dessen, was Gott in dem Menschen inmitten dieser Welt wohlgefällt.

Sind wir nun Kinder Gottes, geliebt mit derselben Liebe wie Jesu, (wie Er selbst sagt: „dass die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen"), so befinden wir uns durch die Gnade in derselben Stellung vor Gott, wie Er selbst. Doch es ist nötig, dass wir auf die Probe gestellt werden, nicht etwa um zu prüfen, ob wir Gottes Kinder sind, auch nicht als Sünder, denn als solche sind wir schon geprüft worden, und es hat sich gezeigt, dass wir verloren waren. Wir befinden uns schon, wie bereits bemerkt, in der Stellung von Kindern Gottes, Jesu gleich, aber da der Geist Gottes in uns wohnt, müssen wir auf die Probe gestellt, versucht werden, denn es gibt so manche Dinge bei uns, welche verhindern, dass wir die Liebe Gottes genießen. Da gibt es Selbstsucht, Eigenliebe, Leichtfertigkeit und dergleichen; deswegen müssen wir versucht werden. Darum sagt auch Paulus: „Wir rühmen uns der Trübsale"; und werter: „die Hoffnung beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen."

Nachdem Jesus von Gott anerkannt ist, nimmt Er Seinen Platz ein gemäß unserer Schwachheit, und Er wird von dem Geist in die Wüste geführt, um von dem Teufel versucht zu werden. Satan will, dass wir unsere Stellung als Kinder vergessen. In uns selbst sind wir Sklaven des Teufels, aber Gott hat uns ans seiner Gewalt befreien Satan bemühte sich schon im Garten Eden, den Menschen zu veranlassen, dass er seinen ursprünglichen Zustand verließ; und es gelang ihm. Es gibt auch Engel, „welche ihren ersten Zustand nicht bewahrten", gerade so wie Adam es nicht tat. In welche Stellung Gott den Menschen auch gebracht haben mag, er hat dieselbe nie behalten. Nadab, Abihu, Salomon — alle blieben nicht in der Stellung, in welche sie versetzt worden waren. Satan bemüht sich stets, uns zu Fall zu bringen, und darum prüft uns Gott, obwohl Er uns in die Segnung bringt. „Allein, wir wissen, dass er, der das gute Werk in uns angefangen hat, es auch vollführen wird bis auf den Tag Jesu Christi." Wenn Jesus Seine Schafe „herausführt", so „geht Er auch vor ihnen her". Satan schickt sich an, uns, wenn möglich, zu Fall zu bringen; aber der Mensch in dieser Welt muss eben den Versuchungen des Feindes unterworfen sein. Nun, Jesus unterwarf sich auch diesen Versuchungen, und in dieser Stellung handelte Er, wie wir auch handeln sollten. Er sagt nicht sofort zu Satan: „Gehe hinweg!" sondern Er versetzt sich in dieselbe Stellung wie wir und fastet vierzig Tage und vierzig Nächte. Doch Er ist dort bei Dem, der zu Ihm gesagt hatte: „Dieser ist mein geliebter Sohn". Er war sich bewusst, der Sohn Gottes zu sein, aber als Mensch wird Er nun von dem Satan versucht. Tue etwas, sagt Satan, das Deiner Stellung gegenspricht, das dein Gehorsam nicht entspricht, sondern dazu dient, Dir selbst zu gefallen und Deinen eigenen Willen zu befriedigen. „Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden." Jesus aber antwortet ihm: „Es steht geschrieben: Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht".

Hätte Jesus Satan gehorcht, wie der erste Adam es tat, so würde Er gefallen sein; aber Er konnte es nicht. Die Gnade führte Ihn in all die Schwierigkeiten, in welchen wir uns nur befinden können. Wie kostbar ist für uns der Umstand, in welcher Lage wir uns auch befinden mögen, dass wir in Jesu nicht nur Leben finden, sondern auch sehen, wie dieses Leben erhalten wird. Ich habe Leben, weil Gott es mir gegeben hat, aber praktisch kann ich nicht leben, wenn ich nicht esse (Joh. 6). In unseren Seelen ist keine einzige geistliche Eigenschaft, welche nicht von Gott herrührt. Wir sehen hier, wie Jesus handelt. Jedes Wort im Buche Gottes kann unsere Seele nähren, und deswegen ist es auch so wichtig für uns, dass wir das Wort Gottes in der Kraftdes Heiligen Geistes zu gebrauchen wissen, um damit Satan von uns fern zu halten.

„Dann nimmt ihn der Teufel mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels, und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: „Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest". Satan führt dem Herrn somit eine Verheißung Gottes an; aber Jesus will die Stellung der Abhängigkeit und des Gehorsams nicht verlassen. Er antwortet ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott nicht versuchen". Hier begegnen wir einem überaus wichtigen Grundsatz. Wir besitzen wohl das ganze Wort Gottes als ein Mittel, um den Sieg über Satan davonzutragen, aber nur in dem einfachen Gehorsam finden wir wirkliche Kraft. Hat Christus kein Wort von Gott, so will Er nichts tun. Er war gekommen, um den Willen Seines Vaters zu tun; und wenn nun etwas von Ihm gefordert wird, das diesem Willen nicht entspricht, so tut Er nichts.

Es war aufrichtige Liebe, welche Martha und Maria bewog, Jesu die Botschaft zu senden: „Der, den du lieb hast, ist krank". Das war eine rührende Bitte, aber dennoch erfüllte der Herr dieselbe nicht sogleich. Er hatte keinen Auftrag von Gott erhalten, und deshalb geht Er nicht. Er hört nicht auf Seine natürlichen Zuneigungen. Wohl hatte Er andere Kranke geheilt; aber wenn Er Lazarus geheilt hätte, so würden Martha und Maria nicht so viel gelernt haben. Er lässt es nun zu, dass Lazarus stirbt; Er erlaubt, dass das Herz der Schwestern die ganze Bitterkeit des Todes fühlt, damit sie dann auch erfahren, dass die Auferstehung und das Leben gegenwärtig waren. Dieser Gehorsam nun ist der Grundsatz und nicht nur die Regel des Lebens, und als Christ sollte ich nichts tun, als nur das, was Gott will.

Außerdem gibt es hier noch einen wichtigen Grundsatz zu beachten, nämlich, dass wir völliges Vertrauen zu Gott haben sollen. Wir versuchen Gott, wenn die Gewissheit, dass Er uns liebt, bei uns fehlt. Ich sollte so auf Seine Liebe und Treue rechnen, dass ich nicht erst daran zu denken brauche.

„Wirf dich hinab!" sagt Satan. „Das brauche ich nicht zu tun", dachte Jesus bei sich. „Ich weiß ganz gut, dass Gott mich bewahren wird". Die Juden hatten einst gefragt: „Ist Jehova in unserer Mitte oder nicht?" und hatten dadurch Gott versucht. Wir sollten eine solche Zuversicht zu Gott besitzen, dass wir an nichts anderes denken können, als daran. Seinen Willen zu tun.

Als der Teufel sagte: „Wenn du niederfallen und mich anbeten willst", zeigte er sich offenbar als Satan, und der Herr antwortet ihm deshalb: „Gehe hinweg. Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und Ihm allein dienen".

Die beiden großen Grundsätze, nach welchen Jesus hienieden wandelte, waren also: Gehorsam gegen das Wort, ohne irgend einen Willen zu haben, und völliges Vertrauen auf Gott. Auch wir können auf Gott rechnen, weit wir wissen, dass Er für uns ist.

Ich möchte darauf aufmerksam machen, wie Jesus sich in unsere Stellung versetzte. Wir sehen, wie Er Seinen Platz unter Sündern einnimmt, die der Buße bedurften, aber in jener Handlung, welche den Anfang göttlichen Lebens in ihnen bezeichnete. Er tritt durch die Taufe mit ihnen in Verbindung, durch welche auch ihre Herzen eine Antwort gaben auf das Zeugnis Gottes betreffs ihrer Sünden. Jene armen Zöllner und Sünder waren in der Tat „die Herrlichen der Erde" (Psalm 16).

Jesus befindet sich in der Stellung des gehorsamen Sohnes, indem Er also alle Gerechtigkeit erfüllt. Der Himmel öffnet sich über Ihm. Ist auch Versuchung da, Jesus unterwirft sich derselben. Über- all, wo es gilt, Mitgefühl mit Sündern zu offenbaren, finden wir Ihn. Wenn Er sich den Menschen in dieser Welt vorstellt, so ist das Gott selbst, der da kommt, und Er offenbart in Ihm alles das, was Er in uns sehen möchte. Er ist Gott, der sich aber in eine solche Stellung versetzt, dass das Fleisch da nichts hat. Das Herz allein ist es, welches Gott in Seiner Liebe und Heiligkeit inmitten einer bösen Welt schätzen lernen kann und muss.

Wie köstlich ist es, Jesus zu besitzen! Er stellt sich an unseren Platz, und wir haben es mit einem Gott zu tun, der sich inmitten dieser Welt geoffenbart hat und welcher uns für sich selbst haben will, doch ohne Sünde. Indem Christus unsere Sünden beseitigt Hut, zieht Er uns nun zu sich, damit wir das genießen lernen, was Er selbst ist trotz aller Hindernisse und trotz alle dem, was in dem Fleische ist. Er will, dass wir den Gott völlig genießen, den wir durch die Gnade kennen gelernt haben, wie Er ist.

Gott gebe uns, die vollkommene Schönheit des Jesus zu schützen, der zu uns gekommen ist. Wir kennen Ihn. O wie glücklich sind wir, wenn wir sagen können: „Ich weiß, wem ich geglaubt habe. And bin überzeugt, dass Er mächtig ist, das Ihm von mir anvertraute Gut ans jenen Tag zu bewahren". Möge Gott uns mehr und mehr, ja selbst, wenn wir in Versuchungen stehen, die Vollkommenheit Jesu vor die Augen stellen! Wir werden dann die Schönheit dessen betrachten, der uns nicht verlässt, bis Er uns in dieselbe Herrlichkeit eingeführt haben wird, in welche Er selbst eingegangen ist.


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