JND- Überblick über Josua


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JND- Überblick über Josua

Das Rote Meer macht einen Bruch mit Ägypten; aber im Glauben bin ich schon in Kanaan. Auf keinen Fall in Ägypten, denn von dort wurde ich ja herausgeführt. Ich bin nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn der Geist in mir wohnt. Ich bin aus dem Fleisch herausgestorben. Die Welt ist mir jetzt nicht Ägypten, sondern ein Übungsort wie die Wüste. Mose bittet darum, dass Gott Israel nicht aufgibt, nachdem Er sie vernichten wollte. Wie könnten wir durch die Welt kommen, wenn Gott nicht mit uns gehen würde?

Es war alles Gnade bis zum Sinai, danach kam das Gesetz. Die Welt war Ägypten, aber ist jetzt eine Wüste; aber das Buch Josua zeigt die andere Seite von Kanaan, das Bild der himmlischen Örter. Das 4. Buch Mose schildert die Reise durch die Wüste.

Die Welt, durch die ich gehe, ist eine Wüste für mich, mit Christus als meinem Manna und dem Felsen, aus dem Wasser fließt; und ich gehe hindurch wie ein Pilger und ein Fremdling. Unsere Feinde, Satan und die mit ihm verbunden sind, sind wegen des Glaubens vernichtet worden. Der Christ ist in diesem Sinne immer ein Rätsel. Er hat Christus als sein Leben, aber noch nicht ganz als Erlöser (Phil. 3,20); er hat das Heil, und und hat es doch nicht; er wartet auf die Erlösung, nicht in Bezug auf die Vergebung der Sünden (Eph. 1,7), sondern in Bezug auf den Leib (Röm 8,23). In seinem Dienst ist also alles rätselhaft für den Unglauben; „durch Ehre und Unehre, durch böses Gerücht und gutes Gerücht, als Verführer und Wahrhaftige; als Unbekannte und Wohlbekannte; als Sterbende, und siehe, wir leben; als Gezüchtigte und nicht getötet; als Traurige, aber allezeit uns freuend; als Arme, aber viele reich machend; als nichts habend und alles besitzend.“ 2. Kor 6,9-10

Durch den Glauben und im Geist habe ich diesen Platz in Christus, der im Himmel ist; denn in Wirklichkeit sind wir arme, schwache Geschöpfe, die diesen Schatz in irdenen Gefäßen haben. Die Fülle Christi als Mensch wohnt in mir, und Christus ist mein Leben. Es ist nicht bloße Theorie oder Mystik, aber wir, die wir glauben, sind mit Christus durch den vom Himmel herabgesandten Heiligen Geist vereint; und dies soll zu Selbstgericht führen, weder Finsternis auf der einen Seite, noch Selbstzufriedenheit auf der anderen, sondern ein ständiges Selbstgericht durch Christus, unseren Herrn.

Josua 1.

Vers 3. Wir haben diesen Grundsatz: Der HERR gab das Land den Kindern Israel. Nun ist hierin noch ein anderer Gedanke - es muss verwirklicht werden. Es gehört alles dir, aber du musst es verwirklichen. Es liegt an uns, das himmlische Land im Heiligen Geist zu genießen.

Vers 5. Ein weiterer großer Aspekt ist die Gegenwart Gottes bei uns. Wir müssen den Mut des Glaubens haben und auf Ihn zählen.

Vers 7. Aber der Mut des Glaubens muss der Mut sein, dem Wort Gottes zu gehorchen, „dann wirst du auf deinem Weg Erfolg haben, und dann wird es dir gelingen.“

Vers 8. Daher muss das Wort den Weg formen. Man braucht die notwendige Sorgfalt, die das Wort annimmt und darüber nachsinnt, um die Gedanken und den Willen Gottes zu kennen.

Vers 9. Es gibt Unterordnung unter Seine Autorität. "Habe ich dir nicht geboten?“ Es ist ein großes Geheimnis des Segens, bevor man über irgendetwas beginnt zu tun, zu wissen, dass Gott einem gebietet. Schwierigkeiten! Wenn ich die Gewissheit Seines Willens habe, warum kümmer ich mich dann um sie? Wenn Er sie in den Weg stellt, macht man trotz allem den Schritt, auf Ihn zu schauen. Der Hügel und der Schlamm befinden sich möglicherweise auf der Straße, auf der ich gehen soll. Wenn ich nicht wüsste, dass ich auf der richtigen Straße bin, könnten sie mich denken lassen, dass ich falsch gelaufen bin. Alle Prinzipien des christlichen Kampfes folgen. Gehorsam ist hier das wichtige hier, und dazu sollte man stark und mutig sein.

Josua 2.

Verse 9-11. Der Glaube erfährt, dass schließlich der Schrecken Gottes auf die Feinde gefallen ist. Bei uns sollte es nicht so sein: „Und euch in nichts erschrecken lasst von den Widersachern; was für sie ein Beweis des Verderbens ist, aber eures Heils, und das von Gott.“ (Phil 1,28) Wenn man feststellt, dass die mächtige Kraft Satans gegen uns antritt, warum soll man sich denn fürchten? Ist der Herr nicht stärker als er? Wenn Gott mit mir ist, wer gegen mich?

Rahab ist eine Gläubige inmitten dieses ganzen Volkes; sie zeigt uns den Charakter des Glaubens. Jakobus weist also nicht weniger auf ihren Glauben hin als als auf den Abrahams. Sie machte sich eins mit dem Volk Gottes, weil sie sicher war, dass Er bei ihnen war, gleichwie Abraham alles Gott übergeben hatte. Jakobus nimmt beides als Beweise und Beispiele des Glaubens: der eine zählt auf Gott; der andere sieht, was Sein Volk für Ihn ist. Um Seinetwillen war einer bereit, seinen Sohn zu töten, die andere, ihr Land zu verraten. Sie waren die beiden deutlichsten Beispiele des praktischen Glaubens - wenn ihre Werke nicht aus Glauben geschehen wären, wären es in der Tat schlechte Werke; aber gerade das machte ihre Werke so besonders. Das Motiv, das Mose leitete, war also, dass er die Herrlichkeit des Herrn mit Seinem Volk eins machte; nicht Seine Herrlichkeit getrennt von Seinem Volk. "Die Ägypter werden davon hören." Das gleiche Prinzip, das ihn dazu bringt, Gericht auszuüben, indem er die Götzendiener hienieden tötet, bringt ihn dazu für sie droben bei dem HERRN einzustehen.

Josua 3.

Vers 4. Die Überquerung des Jordans ist hier der Höhepunkt. Und die Bundeslade sollte dort sein, und „zwischen euch und ihr soll eine Entfernung von etwa zweitausend Ellen an Maß sein. Ihr sollt ihr nicht nahe kommen, damit ihr den Weg wisst, auf dem ihr gehen sollt; denn ihr seid den Weg früher nicht gezogen.“ Es ging dort hinunter in den Tod, wo der Jorden floß. So spricht der Herr zu Petrus: „Wohin ich gehe, dahin kannst du mir jetzt nicht folgen; du wirst mir aber später folgen" Jesus muss zuerst in diesen Todesort gehen: danach können wir ihm in die himmlischen Örter folgen. Es ist gar kein Wasser da, wenn die Bundeslade einmal da ist; der Strom hört auf zu fließen, und die Lade bleibt, bis sie alle auf die andere Seite hinübergegangen sind. So hat Christus die Macht des Todes völlig gebrochen, in der Auferstehung dann natürlich ganzlich zerstört. In dem Augenblick, in dem Christus durch all das gegangen war, gibt es freien Eintritt für den Gläubigen in den Himmel, zuerst im Geist, dann ganz und gar. Es ist jetzt keine Befreiung aus Ägypten, sondern die Einreise nach Kanaan; auf dem Weg über den Jordan, wie zuvor durch das Rote Meer. Der Tod für den Gläubigen bedeutet nun, dass er mit Leben, Sünden, Leiden, Prüfung, Versuchung, der Welt abgeschlossen hat; Denn er geht hin um bei Christus zu sein, obwohl er auf einen verherrlichten Leib wartet, bis er kommt, um die Entschlafenen aufzuerwecken. Ich gehörte einst dem Tod; jetzt gehört der Tod mir. „Alles ist euer. (...) Es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: Alles ist euer, ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes.“ (1. Kor 3,22) Wie könnte man sonst zum Beispiel davon sprechen, daß das Gericht mein ist, oder die Gerechtigkeit usw.? Jetzt kann ich es; denn das Gericht kann mich nicht erreichen, weil Christus meine Sünden hinweggetan hat.

Verse 15-17. Hier ist es nicht die Wüste, sondern der zweite Teil des christlichen Lebens, die himmlischen Örter, in die wir durch die Vereinigung mit Christus gelangen. Es ist nicht nur Sein Sterben für uns, sondern unser Sterben mit Ihm. Es ist alles erledigt: Der Jordan ist, wie wir sehen, ziemlich trocken. Die Schrift sagt nicht, dass wir sterben müssen. Wir müssen über den Jordan gehen, nicht als Fluss, sondern als ein trockener Pfad, nach Kanaan. Wir sind zusammen mit dem Christus lebendig gemacht, alle Übertretungen sind vergeben; wir werden gemeinsam auferweckt und sitzen in Ihm in himmlischen Örtern. Das trockene Bett des Flusses zeigt, wie vollständig die Macht des Todes verschwunden ist.

In Vers 13 ist der Titel des Herrn als „der Herr der ganzen Erde", Sein Charakter in Verbindung mit Israel.

Josua 4.

Ein Denkmal mit zwölf Steinen wird im Jordan errichtet, und etliche werden aus dem Jordan herausgenommen und auf trockenen Grund in Kanaan gesetzt. Es ist das Zeugnis, dass ich durch den Tod in den Himmel komme und ständig auf den Tod Christi zurückblicke. Die Bundeslade ging hinab in den Jordan und blieb dort, bis das Volk hinübergegangen war. Ich bin aus dem Tod heraus; und doch ist es mein Vorrecht, in allem auf den Tod Christi zurückzublicken. Das macht uns den ganzen Gewinn. Er hat alles zum größten Segen gewandt. Ich verurteile den alten Menschen und gehe im Glauben. Ist das nicht köstlich für die Seele? Was das Gericht Gottes war, ist der eigentliche Grund allen Segens - zuerst in Bezug auf Christus selbst und dann in Bezug darauf, dass ich daran teilhabe in Christus. Was meine Stellung betrifft, so habe ich mit der alten Schöpfung abgeschlossen. Die Tatsache, dass Segen durch den Tod kommt, den Tod des Sohnes Gottes, zeigt, dass er durch nichts anderes kommen kann. Bis ich den Tod nicht als das Ende von allem hier annehme, von allem, was Adam war, welchen Teil habe bis dahin ich mit Gott? Zurzeit versuchen sie, Adam durch Schulen, Gesellschaften usw. zu reformieren und zu verbessern. Oh, der Christ schließt sich dem Ungläubigen an, um das Alte zu reparieren! Es wirft Verachtung auf den Tod Christi; und ist auch eine ganz andere Sache als meine guten Werke als Christ, weil dies der Geist Christi ist. In Israel machte Gott vor den Augen aller den Versuch , alles Mögliche zu tun, um den Menschen zurückzugewinnen, wenn es möglich wäre; aber es konnte nicht gehen, wie Er natürlich von Anfang an wusste. Der Mensch kann nicht zurückgebracht werden, aber Gott kann einen, oder jeden, aus diesem Zustand retten. Und doch wurde alles zuerst erprobt. „Ich habe einen Sohn.“ Das Kreuz war das letzte moralische Urteil über den Menschen.

Die Steine wurden inmitten des Jordans gesetzt, weil wir immer noch zurückkehren und das Volk Gottes im Tod Christi sehen. Der Jordan überflutete damals alle seine Ufer; die Macht des Todes und Satans wurde nie so gesehen wie am Kreuz Christi.

Josua 5.

Verse 1-9. Gilgal, als Schauplatz der Beschneidung Israels, ist der nächste Schritt; es bedeutet „Abwälzung“. Sie unterwarfen sich dort dem Zeichen des Bundes und die Schmach Ägyptens ab. Sie waren in der Wüste nie beschnitten worden. Man kann aus Ägypten befreit werden; aber der Welt gekreuzigt zu sein nur weil man noch zur Wüste gehört, gibt es nicht; obgleich wir durch sie gehen und sie überwinden müssen. Aber wenn man in himmlische Örter gelangt, hat man damit abgeschlossen und ist beschnitten.

Verse 10-12. Israel hatte noch kein Stück vom Land bekommen, obwohl sie den Jordan überquert und sich in Gilgal gelagert hatten. Nun aber halten sie das Passah und essen von dem Erzeugnis des Landes am folgenden Morgen, und das Manna gab es nicht mehr. Ein auferstandener Christus wird benötigt, um die Seele zu ernähren (2. Kor. 5)

Verse 13-15. Und nun kommt ein anderer Punkt: Der Oberste des Heeres des HERRN erscheint mit gezogenem Schwert. Seht wozu sie gebrachtwerden, nachdem sie den Jordan überquert haben. Zuerst werden sie beschnitten, dann wenden sie es auf ihren Zustand an; sie sind nicht mehr im Fleisch in Bezug auf ihre eigene Einschätzung oder Erfahrung. Da ich mit Christus gestorben bin, bin ich nicht im Fleisch, habe den Alten Menschen ausgezogen und den Neuen angezogen. Wenn ich jetzt durch die Welt gehe, muss ich das Leben Christi offenbaren. Wenn Satan mich versucht, kann ich sagen, dass ich tot bin. Wenn ich nach Kanaan komme, ist alles für mich oder gegen mich. Angenommen, ich habe eine liebenswürdige Natur, ist selbst das eine Falle wenn ich durch diese Welt gehe, wie beispielsweise bei dem reichen Jüngling. Aber vor Gott werden sind sie alle nichtig. Liebenswürdigkeit ist lieblich bei Geschöpfen; aber Hunde haben sie auch, mit dem Unterschied das der Mensch sich ihrer rühmt; Hunde nicht. Es gibt nichts moralisches darin. Was ist am besten - ein liebenswürdiger selbstzufriedener Mann, oder ein Mann des Kreuzes der zu Gott weint, damit Er ihm Gnade gebe? Liebenswürdigkeit bringt überhaupt nichts - ihr müsst Christus haben, und ihr werdet euch ärgern, weil ihr das leugnet, worauf ihr stolz wart. Wenn wir in himmlische Dinge hineinkommen, lautet die Frage: "Bist du für uns oder für unsere Gegner?"

Die Beschneidung hier ist die Anwendung (sozusagen) des Jordans; denn bis du in die himmlischen Örter kommst, kannst du dich nie selbst richten - du richtest Sünden. Würde ich damit beginnen, wäre ich hoffnungslos, weil ich es nicht loswerden könnte, bis ich mit Christus tot bin. Das ist der Jordan. Das Fleisch ist nie etwas anderes als durch und durch schlecht. Ich muss den Tod mit Christus haben, bevor ich die Beschneidung haben oder es töten kann. Vergnügen? "Ich bin tot" beendet alle solche Fragen. Sobald man die Wahrheit erkennt, himmlisch zu sein, sieht man den Widerspruch in dem Ganzen. Wir sind nie in der Schrift dazu berufen, der Sünde zu sterben; Christus ist gestorben, und indem er gestorben ist, ist Er einmal der Sünde gestorben. Natürlich hatte Er keine Sünde; aber aus diesem Grund konnte Gott Ihn in Gnade für uns zur Sündemachen, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in Ihm. Was mich betrifft, so habe ich Sünde und kann daher nicht der Sünde sterben; aber Er tat es; und ich, der ich mit Ihm als Gläubiger tot bin, bin berufen, dafür zu halten, dass ich der Sünde tot bin, Gott aber lebend in Christus Jesus. So viel zunächst zum Tod.

340 Der Eintritt in die himmlischen Örter in Christo ist genau das, was mich in Konflikt mit Satan bringt. In der Wüste ist man in der Lage, ungeduldig zu sein, und Übungen kommen von Gott; aber, nachdem ich im Geist in Kanaan bin, bin ich fähig und berufen, den Feind zu bekämpfen. Beschneidung bedeutet, dass ich das Fleisch verleugne und töte, ich werde nichts damit zu tun haben und es hinweg tun. Es ist die praktische Verwirklichung dessen, was ich dem Titel gemäß in Christus habe (Kol 2,11), jemand zu sein, der den alten Menschen schon abgelegt hat, nicht jemand, der ihn noch ablegen muss. Da ich Christus als mein Leben habe, Christus tot und auferstanden, kann ich sagen, dass dies nicht ich bin, sondern die Sünde im Fleisch; aber dann bin ich gebunden, wenn es so ist, dass die Sünde niemals wirkt; ich bin unentschuldbar, wenn ich es zulasse, dass sie zum Vorschein kommt. So wie es ist, brauche ich die Beschneidung oder das Töten der Sünde. „Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind.“ Das setzt Macht in Christus voraus; denn es bedeutet nicht, daß ich sterben soll, sondern dass ich selbst töte. Ich soll in Kraft handeln, alles das, was in mir wirkt zu töten; ich soll nichts in mir verschonen was Gott widerspricht, sondern Kraft nutzen, um diese Dinge niederzutreten. Nicht berufen zu sein, zur Sünde zu sterben, macht es sehr deutlich. Siehe die Verwirklichung davon im Apostel (in 2 Kor 4). „Allezeit das Sterben Jesu am Leib umhertragend“, täglich. Ich erhalte meinen Platz in der heiligen Freiheit, wenn ich sagen kann, dass ich mit Christus gestorben bin und mit Ihm gekreuzigt worden bin; aber da ich auch mit Ihm auferstanden bin und in Ihm die Kraft des Lebens in der Auferstehung habe, kann ich den Platz einnehmen, beschnitten zu sein mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschieht- als innere Seelenzustand von nun an; und jetzt muss ich immer die wahre Bedeutung des Kreuzes erfüllen. Wenn das Fleisch versucht, aufzutauchen, kann ich sagen: Ich besitze dich nicht, weil ich tot und mit Christus auferstanden bin.

Dann esse ich das Passah und füre mir dieses gepriesene Werk wieder in Erinnerung, das mich aus Ägypten geführt hat. Christus wird von nun an gegessen als Erzeugnis des Landes; ein himmlischer Christ, ich lebe von den Früchten Kanaans, den himmlischen Dingen, die Gott uns offenbart hat. Das Manna bedeutet, dass Christus in dieser Welt zu uns herabgekommen ist. Im Himmel wird es kostbar sein, das verborgene Manna zu essen; aber es ist nicht die Nahrung für uns die wir Kanaan betreten haben. Das Manna ist nicht seine himmlische Seite, sondern Christus für uns hienieden, während wir durch die Wüste ziehen; als das Erzeugnis des Landes ist Christus auferstanden und befindet sich in den himmlischen Örtern.

341 So hat der Heilige Geist einen ähnlichen Platz. Er ist das Unterpfand unseres Erbes (Röm 8), und zeigt uns alle zukünftigen Freuden und die des Himmels; aber er hilft auch in unserer Schwachheit und seufzt in uns, im Bewusstsein all der Prüfungen und Schwierigkeiten des Weges. Beides gilt natürlich für den Christen.

Es ist schön zu sehen, wie der HERR sich Seinem Volk anpasst. Als sie in Ägypten waren, wollten sie einen Erlöser; und empfangen das Wort: „Steht still und seht die Rettung des HERRN“. Und als sie in der Wüste waren, sei es ob sie sich niederließen oder umherwanderten; der HERR kommt und wohnt in einem Zelt in ihrer Mitte oder geht an Ihrer Spitze voraus. In Kanaan erscheint er als der Oberste des Heeres des HERRN mit einem gezogenen Schwert, weil es eine Frage ihres Kampfes war. Als sie sich im Frieden im Land niederließen und Er dem König ein Haus gebaut hat, hat Er für Ihn einen großen Palast gebaut, einen Tempel des HERRN.

Wir sind kampfen nicht wie Israel gegen Fleich und Blut, sondern gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, geistige Bosheit in den himmlischen Örtern. Die englische KJV sagt in Epheser 6: „Höhen"; Sie hatten Angst, zu sagen, dass böse Geister in den himmlischen Örtern vertreten sein, genauso wie sie in der Offenbarung Throne in "Sitze" für die vierundzwanzig Ältesten oder verherrlichten Heiligen änderten. Die Übersetzer der KJV beurteilten vermessen die Schrift , anstatt aus ihr in Einfachheit zu lernen.

Wir haben jetzt den kompletten Ausgangspunkt: die Prinzipien, nach denen wir in Kapitel 1 wandeln sollen; der Jordan, oder Tod, und Auferstehung mit Christus für den Himmel, in den Kapiteln 3, 4; die Anwendung davon in Kapitel 5.

Josua 6.

Dann folgt in Kapitel 6 der Krieg oder Konflikt. Das erste, was für den Kampf verdeutlich wird, ist die absolut göttliche Macht, die gebraucht und auch gegeben wird. Es wird ihnen befohlen, alle zusammen, mit der Bundeslade, um Jericho herum zu marschieren; und die Mauern werden schließlich im gegebenen Augenblick - genau das, was sie vorher beunruhigt hat - ohne Angriff umgestürtzt; aber dies ist erst bei der siebten Umrundung der Stadt, am siebten Tag. Dann wird es verflucht und alles muss vernichtet werden. Das Selbst darf damit nicht vermischt werden; Es ist die Macht des HERRN, und Israel darf keine Verbindung damit haben, außer im unterwürfigen Gehorsam gegenüber seinem Wort, und keine Beute für ihren eigenen Gebrauch konnte daraus genommen werden. Israel darf sich nichts aneignen. Der HERR will sie in keiner Weise mit der großen Stadt der Welt vermisch sehen, die der Vernichtung gewidmet ist. Im Gegenteil, sie muss zerstört werden, zusammen mit all ihren Schätzen. Sie sind Satans Güter.

Josua 7.

Aber die Güter wurden berührt, und Israel wurde direkt danach in Ai geschlagen. Es ist einfach, aber lehrreich. Gott handelt im Blick auf die vorhandene- wenn auch verborgene- Sünde. Israel hatte Gott nicht befragt, sondern ist nach menschlichen Prinzipien vorgegangen. Zucht folgt.

Vers 3. „Und sie kehrten zu Josua zurück und sprachen zu ihm: Es ziehe nicht das ganze Volk hinauf; etwa zweitausend Mann oder etwa dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen; bemühe nicht das ganze Volk hin, denn sie sind wenige.“ Das war der Rat der Kundschafter für Josua. Es war nur eine kleine Stadt. Bald erfuhren sie, dass es nicht durch Macht oder Weisheit ist, und dass Gott sich weigert, für Israel zu kammen, solange ungerichtete Sünde vorliegt. Und Josua trauert und schreit zum HERRN.

Verse 11-15. "Israel hat gesündigt", ist die Antwort, "und auch haben sie meinen Bund übertreten, den ich ihnen geboten habe; und auch haben sie von dem Verbannten genommen und auch gestohlen und es auch verheimlicht und es auch unter ihre Geräte gelegt!“ (Vers 11) Darum konnten die Kinder Israel nicht vor ihren Feinden bestehen, sondern wichen vor ihren Feinden zurück, darum daß sie verflucht waren; „Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte vertilgt.“ (Vers 12) „Steh auf, heilige das Volk und sprich: Heiligt euch auf morgen; denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Ein Bann ist in deiner Mitte, Israel; du wirst vor deinen Feinden nicht zu bestehen vermögen, bis ihr den Bann aus eurer Mitte wegtut.“ (Vers 13) „Und ihr sollt am Morgen herzutreten nach euren Stämmen; und es soll geschehen: Der Stamm, den der HERR treffen wird, soll herzutreten nach den Familien; und die Familie, die der HERR treffen wird, soll herzutreten nach den Häusern; und das Haus, das der HERR treffen wird, soll herzutreten nach den Männern.“ (Vers 14) „Und es soll geschehen: Wer mit dem Bann getroffen wird, der soll mit Feuer verbrannt werden, er und alles, was er hat; denn er hat den Bund des HERRN übertreten und eine Schandtat in Israel begangen.“ (Vers 15) Achan wird ergriffen und bekennt; das Böse wird hinweggetan.

Josua 8.

Aber Josua muss das ganze Volk hinaufziehen lassen, und die Stadt wird nach vielen Schwierigkeiten eingenommen. Der HERR wird dafür Sorgen, dass das ganze Volk die schrecklichen Folgen der Sünde spüren muss, wenn Sie Sünde auch nur von einem Menschen begangen wurde.

Das Volk sah Joshuas Speer nicht, wie es gewöhnlich angenommen wird. Es war ein Zeichen von dem HERRN hier für Josua, wie die erhobenen Hände Moses in 2Mo 17.

Vers 26. Denn Josua zog seine Hand nicht zurück, womit er den Speer ausstreckte, bis er alle Bewohner von Ai völlig vernichtet hatte. Das Volk bekommt nun das Vieh und die Beute während Ai verbrannt wurde und zu einem ewigen Trümmerhaufen gemacht wurde, bis auf diesen Tag. Und den König von Ai ließ er an einen Baum hängen bis zur Abendzeit.

Josua 9.

Dann sehen wir wie Frieden mit Gibeon gemacht wird, ohne den HERRN zu befragen, und die Fürsten sind jetzt so fehlerhaft wie das Volk zuvor. Sie verbünden sich mit der Macht der Welt, sie haben den HERRN nicht gefragt, sonst wären sie von solch einem falschen Weg abgehalten worden. Sie nahmen sie auf, wie die Versammlung es mit der Welt getan hat. Die Gibeoniter schlugen vor, sich ihnen anzuschließen, Gutes zu tun und Schlechtes zu lassen. War es nicht ein großer Trost, angesichts so vieler Feinde, einige Freunde zu finden, die ihnen helfen? Die Folge war, dass Israel um seines Eides willen gezwungen war, Gibeon stehen zu lassen; und Elend kam über Israel Jahrhunderte später. Eine Hungersnot widerfuhr dem Volk Israel zu Davids Zeiten, weil Saul die Gibeoniter tötete.

Josua 10.

Doch Gott setzte sich für Israel mehr denn je zuvor unmittelbar danach ein, als Gibeons Bündnis darauf einen Angriff von fünf zusammengeschlossenen Königen der Amoriter nach sich zog. „Und es war kein Tag wie dieser, vor ihm und nach ihm, dass der HERR auf die Stimme eines Menschen gehört hätte; denn der HERR kämpfte für Israel.“ (V. 14) Und viele andere Könige schlug Josua völlig, wie der HERR, der Gott Israels, geboten hatte, und kehrte regelmäßig nach Gilgal zurück, um sich dort zu lagern, am Ort der Beschneidung, damit kein Fleisch sich rühmen sollte, sondern der, der sich rühmt, sich rühmen sollte in dem HERRN.

Josua 11.

Es gibt einen weiteren Punkt in der Geschichte von Josua. Hazor, die Hauptstadt all dieser Königreiche, kann nicht Gottes Hauptstadt sein. Er will nicht den obersten Sitz der Macht dieser Welt als Hauptstadt in Seinem Königreich haben. Es ist die einzige Stadt der vielen dieser Zeit, die verbrannt wurde (V. 13). „Nur alle Städte, die auf ihrem Hügel standen, verbrannte Israel nicht; Hazor ausgenommen, das verbrannte Josua“. Wie anders der Geist des Papsttums! Es war froh, die Welthauptstadt für sich zu gewinnen. Aber es ist die Stadt der Verwirrung; Rom ist Babylon so gesehen. Die Versammlung Gottes ist himmlisch, und wir Christen müssen himmlische Dinge haben. Wie täuschen sich die Menschen!

Josua 12.

Der HERR will Sein Volk seine Siege wissen lassen. Daher das Detail.

Josua 13.

Da Israel die Gebote des HERRN bezüglich der Kanaaniter nicht ausführte, blieben diese wie Dornen in ihren Seiten.

Josua 14.

Treue als Frucht des Glaubens mit ihrer bleibenden Kraft ist kostbar in den Augen des HERRN, wie wir es bei Kaleb sehen.

Josua 15.

Juda aber war nicht Christus, und der Mächtigste der Kinder Judas vermochte die Jebusiter, die dort wohnten, nicht auszutreiben- bis ein hellerer Tag kommen würde, der Tag des Geliebten.

Josua 16.

Josephs Kinder, obwohl sie nicht zum Königtum wie Juda bestimmt sind, bekommen ihr Geburtsrecht, soweit es damals möglich war.

Josua 18.

Die Wohnung Gottes wird in Silo aufgestellt, obwohl sieben Stämme noch nicht ihr Erbe erhalten hatten. Und Josua sucht sie zu ermutigen, das verheißene Land wertzuschätzen, indem er für Benjamin, Simeon, Sebulon, Issaschar, Asser, Naphtali und Dan Lose wirft.

Josua 20.

In den Zufluchtsstädten ist vorgesehen, daß das Land des HERRN nicht durch Blut verunreinigt werde, weder durch einen Israelit noch durch den Fremdling, der in ihrer Mitte weilt.

Josua 21.

Die Leviten haben ihre Städte zugeteilt bekommen, obwohl sie kein Erbteil im Land haben, wie ihre Brüder, denn der HERR ist ihr Erbteil.

Josua 22.

Der Altar der Rubeniter jenseit des Jordans gab den übrigen Anlaß, die anderen zweieinhalb Stämme zu kritisieren; aber in dieser Zeit hielten sie sich an den Namen des HERRN.

Josua 23.

Josua in seinem fortgeschrittenen Alter warnt Israel, dass das Wort in seinen Warnungen für die Aufrührerischen genauso sicher ist, wie in seinen Verheißungen für die Gehorsamen.

Josua 24.

Das Volk blickt zurück auf seine Geschichte, vom Götzendienst ihrer Väter auf der anderen Seite des Flusses in alter Zeit, bis der HERR sie in Kanaan gesetzt und sie sich verpfändet haben, Ihm zu dienen; Und Josua scheidet ab, wohl wissend, dass Israels Gehorsam- obwohl dieser einen guten Anschein hatte- doch nicht gefestigt war und nur für eine kurze Zeit währen sollte.



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