JND- Das Lied der Lieder


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Englisches Original

Es ist mir klar, dass dieses Buch sich auf den jüdischen Überrest oder die jüdische Braut bezieht - darauf, dass Christus sie wieder empfängt, oder, richtiger gesagt, auf sich selbst, und darauf, dass sie Ihn und Seine Vortrefflichkeit an jenem letzten Tag des universalen Segens entdecken. Seine fortschreitende Offenbarung Seiner Selbst an sie und ihre umfassendere Bekanntschaft mit Ihm - und so wird es lehrreich und klar. Es ist nicht Seine volle Annahme in Seiner Herrlichkeit, sondern das Bekanntmachen Seiner selbst, während der Überrest nach Ihm sucht und Ihn immer besser begreift und kennt, bis zur Gewissheit seiner vollen Annahme als diejenigen, für die Er sorgt. Ich würde eher denken, dass es um Ephraim als die Nationen geht, aber ich bin nicht im Geringsten damit ganz zufrieden.

Es ist für mich immer offensichtlicher, dass dieses Buch die Wiederherstellung der Beziehung Israels zu Gott ist. Sie war durch feurige Drangsale gegangen und hatte, als Hüterin der Frucht in der Welt eingesetzt, die ihre nicht bewahrt. Jetzt, da es auf den Messias schaut und Seine Liebe schätzt, wird es zurückgebracht. Wie die Psalmen in der Trauer, so liefert auch dieser in der Freude die richtigen Gefühlsausdrücke für ihre Verbindung mit dem Messias. Es beginnt mit dem Gefühl für Seine moralischen Vollkommenheiten - Seiner selbst - und dann Seine Liebe.

Lied der Lieder 1

- 7. Ch'ot-yah (verschleiert) als "eine, die umherwandert", nicht als eine bescheidene Person. Es ist aber besser zu verstehen als "eine Verschleierte", oder, auch in den Dialekten, "matt" und "ohnmächtig"; ich ziehe aber eher "verschleiert" vor, d.h. eine unbescheidene Frau.

- 8. lo (nicht) ist hier, wie ich finde, etwas emphatisch.

Lied der Lieder 2

- 7. Hier, Kap. 3,5 und 8,4, heißt es nicht, wie in Vers 2 und anderswo, sondern ha-havah (die Liebe). Wäre es ray-ah (Liebe, oder Gefährtin), würde es notwendigerweise "sie" heißen; aber das Femininum des Verbs hängt von ahavah ab, und die Frage muss durch den Sinn entschieden werden. Ich bin geneigt, die englische Version für richtig zu halten. Der Geliebte ruht in seiner Liebe. Man beachte, dass jeweils unmittelbar danach ein Heraufkommen von den Bergen, Hügeln, der Wüste erfolgt - die ersten beiden Male "der Geliebte", das letzte Mal die Braut, die sich auf ihn stützt, und dann der Segen.

296 - 8. Beachten Sie, in jedem Fall, nachdem die Braut den Bräutigam in Seiner Liebe ruhen ließ, sieht sie Ihn kommen, oder Er wird kommend gesehen. Hier und im Folgenden sieht man Ihn mit Freude in Kraft und Freiheit kommen, und Er lädt sie ein, denn die Zeit der Erneuerung ist gekommen, und sie fühlt, dass sie ihren Geliebten besitzt. In Kapitel 3,6 kommt Er in königlichem Stand und Macht, in Israel, wie König Salomo am Tag Seiner Vermählung. In Kapitel 8,5 wird sie gesehen, wie sie aus der Verwüstung, in der sie war, heraufkommt und sich auf ihren Geliebten stützt. Das ist natürlich der Schluss, und wir sehen die Ergebnisse, die dann folgen werden. Das schließt also mit dem Wunsch der Braut, dass Er kommen möge, und führt uns zurück zu Kap. 2,8, wo wir zuerst den Glauben sahen, der sich darauf freute. So kehren wir auch zu den Weinbergen zurück, aber Salomo hat den Weinberg als Herrn der Völker; die Braut hat ihren eigenen vor sich.

Lied der Lieder 3

- 5. Siehe Kapitel 2,7.

- 6. Er ist selbst dort gewesen und kehrt zurück mit jedem Wohlgeruch der Gnade - und dann das israelitische Königtum -, von dem sie auf Ihn gestützt heraufgezogen ist (Kap. 8,5), und dieser Vers bezieht sich auf Kap. 2,3 zurück.

Lied der Lieder 5

- 2. vergleiche dies mit Kap. 3. Auch dort trifft sie die Wächter, aber es gibt keine Züchtigung, auch nicht die ganze Enthüllung und den Umgang mit anderen.

Lied der Lieder 6

- 3. Es ist das tiefe und volle Gefühl dessen, was der Geliebte ist, wenn er nicht sinnlich genossen wird, das die Seele unbewusst, vielleicht nach der Züchtigung, zur Gemeinschaft mit Ihm zurückbringt.

Lied der Lieder 7

- 9. Beachte, dass es hier einen Personenwechsel gibt; nach "Gaumen" sagt der Bräutigam: "wie" usw.

297 Lied der Lieder 8

- 4. siehe Lied der Lieder 2,7.

- 5. Siehe Anmerkung zu Lied der Lieder 2,7. Und es war wirklich unter Christus, dass Israel geboren und auferweckt oder aufgerüttelt wird - nicht aus Ägypten heraus.

- 12. Vergleiche Lied der Lieder 1,6 - dort der Zustand Israels vor Christus; hier, wenn sie unter seiner Obhut stehen und mit ihm verbunden sind.

Es gibt im Lied der Lieder Salomos offensichtlich eine geistige Ausstattung der engsten Zuneigung, um den Geist des Überrestes zu treffen und zu formen, so dass die Unterwiesenen im Geiste in Seiner Liebe ruhen können, mit dem Bewusstsein, dass Er noch kommen wird, und dass man wirklich auf Ihn schauen und auf Ihn warten muss. Das ist mehr als die prophetische Bekanntschaft mit den Umständen oder das, was in den Psalmen über Gottes Wege oder Handlungen gelehrt wird, wo sie Abhängigkeit und Gehorsam lernen - praktische Gerechtigkeit. Es geht nicht nur darum, dass die Vortrefflichkeit des Kommenden gesehen wird, sondern auch darum, dass es eine Erkenntnis seiner Liebe gibt. Er soll darin zur Ruhe kommen. Das war etwas, was in Maria und dem Alabasterkästchen zum Ausdruck kam. Doch hier sehen wir, dass es sich um ein geistiges Bewusstsein handelt und um das Erlernen Seiner Liebe im Geist, denn, wie in den Anmerkungen bemerkt, wird immer von Seinem Kommen gesprochen, direkt nachdem gesagt wurde, dass sie nicht geweckt werden soll. Das gibt dem Lied der Lieder Salomos ein tiefes Interesse, und auch dem Überrest einen neuen Charakter.

Es gibt etwas im Lied der Lieder Salomos, das analog zu Offenbarung 22,17 ist, denn zuerst haben wir das Verlangen des Bräutigams, dann das versichernde Zeugnis des Bräutigams, und dann, in Kapitel 8, das persönliche Verlangen der Braut. Denn, wohlgemerkt, die ersten drei Kapitel sind, auch wenn es Antworten gibt, der Ausdruck der Gedanken oder Gefühle der Braut. Lied der Lieder

6, 7 sind die Äußerungen des Bräutigams. Lied der Lieder 8 wiederum ist das Verlangen der Braut. "Mein Geliebter ist mein" ist von Seiten der Braut. "Ich bin meines Geliebten", auf der Seite des Bräutigams; also "Ich bin meines Geliebten, und sein Verlangen ist nach mir."



Englisches Original

(Notes and Comments Vol. 3.)

It is clear to me that this Book applies to the Jewish Remnant, or Bride - Christ's receiving it again, or, properly, to Himself, and its discovery of Him, and His excellency, in that latter day of universal blessing. His progressive revelation of Himself to it, and its fuller acquaintance with Him - and so it becomes instructive and clear. It is not, at once, His full assumption of it in His glory, but the making Himself known to it on the Remnant's search after, and growing apprehension and knowledge of Him, till the certainty of His full acceptance of them, as those whom He cares for. I should rather think it meant Ephraim than the Gentiles, but I am not the least satisfied as to this.

It is ever more evident to me that this Book is the restoration of the relationship of Israel with God. She had passed through fiery tribulations, and, set as guardian of fruit in the world, had not kept her own. Now, looking to Messiah and valuing His love, she is being brought back. Then, as the Psalms in sorrow, so this in delight, furnishes the right expressions of feeling as to her connection with Messiah. It begins with the sense of His moral perfections - Himself - and then His love.

Canticles 1

- 7. Ch'ot-yah (veiled) as "one wandering about," not as a modest person. But it is better taken as "one veiled," or, even in the dialects, "languid" and "fainting"; but I rather prefer "veiled," i.e., an immodest woman.

- 8. lo (not) is, I think, somewhat emphatic here.

Canticles 2

- 7. Here, chapter 3:5, and 8:4, is not, as in verse 2 and elsewhere, but ha-havah (the love). Were it ray-ah (love, or companion) it would be necessarily "she"; but the feminine of the verb depends on ahavah, and the question must be decided by the sense. I am disposed to think the English version right. The beloved One rests in His love. Note, in each case immediately after, there is a coming up from the mountains, hills, wilderness - the two first times, "the Beloved," the last, the Spouse leaning on Him, and then blessing.

296  - 8. Note, in each case, after the Spouse has had the Bridegroom rest in His love, she sees Him coming, or He is seen coming. Here, and in the following, He is seen gladly coming in power and liberty, with joy, and He invites her, because the time of renewal is come, and she feels she possesses her Beloved. In chapter 3:6, He comes in royal state and power, in Israel, as king Solomon in the day of his espousals. In chapter 8:5, she is seen coming up out of the desolation, where she had been, leaning on her Beloved. This is naturally at the close, and we see the results then to follow. This therefore closes with the Spouse's desire that He should come, and turns us back to chap. 2:8, where we first saw faith looking forward to it. So we return, too, to the vineyards, but Solomon, has the vineyard as Lord of the peoples; the Spouse her own before her.

Canticles 3

- 5. See chapter 2:7.

- 6. He has Himself been there, returning with every fragrance of grace - and then Israelitish royalty - whence she is brought up leaning on Him (chap. 8:5), and this verse refers back to chap. 2:3.

Canticles 5

- 2. Compare this with chapter 3. She meets the watchmen there, too, but there is no chastening, nor is there all the disclosure, and intercourse with others.

Canticles 6

- 3. It is the deep and full sense of what the Beloved is, when not sensibly enjoyed, that brings the soul back unconsciously, perhaps after chastening, to communion with Him.

Canticles 7

- 9. Note there is a change of person here; after "mouth," the Spouse says, "like," etc.

297 Canticles 8

- 4. See Canticles 2:7.

- 5. See note to Canticles 2:7. And it was under Christ, really, that Israel is born, and raised up or stirred up - not out of Egypt.

- 12. Compare Canticles 1:6 - there the state of Israel, before Christ; here, when they are under His care, and associated with Him.

There is evidently in the Song of Solomon, a mental furnishing of the closest affection to meet and form the mind of the Remnant, so that, in Spirit, the instructed ones may rest in His love, with the consciousness that He is yet to come, and must be rightly looked and waited for. This is more than either prophetic acquaintance with circumstances, or what is taught in the Psalms of God's ways or dealings, where they learn dependence and obedience - practical righteousness. It is not only that the excellency of the coming One is seen, but that there is a knowledge of His love. He is to be left to rest in it. This was something brought out in Mary and the alabaster box. Yet we see here, it is in mental consciousness, and learning His love in Spirit, for, as remarked in the notes, there is always His coming spoken of directly after saying He is not to be woke up. This gives profound interest to the Song of Solomon, and a new character to the Remnant too.

There is something in the Song of Solomon analogous to Revelation 22:17, for first we have the desire of the Spouse, then the assuring testimony of the Bridegroom, and then, Canticles 8, the personal desire of the Bride. For, note, the first three chapters, though there may be answers, are the Bride's expression of her thoughts or feelings. Canticles 6, 7 are the utterances of the Bridegroom. Canticles 8, again, is the desire of the Bride. "My beloved is mine" is on the Bride's part. "I am my beloved's," on the Bridegroom's; so "I am my beloved's, and his desire is towards me."




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