JND- Abraham und Lot


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Anderes von JND zu den Themen: Prophetie- Apologetik- Evangelium- Schriftauslegung- Verschiedenes- Versammlung- Praktisch- Lehre- Kritisches- Notizen und Kommentare- Notizen- Andere Schriften


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(1. Mose 18. 19).

Die Zerstörung Sodoms ist ein Bild von dem, was, wenn der Herr kommt, geschehen wird. Die Menschen handelten in einer Weise, als wenn die Welt für immer bestehen sollte. Die Menschen treffen alle möglichen Vorkehrungen für die Zukunft und doch kann die Welt seit dem Tode Christi nicht auf einen einzigen Tag zählen.

„Weil das Urteil über böse Taten nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder in ihnen voll, Böses zu tun (Pred. 8, 11). Nach diesem Grundsatz und in dieser Weise handelt der Unglaube stets.

Die Versammlung hat eigentlich nur einen Gegenstand, und zwar Christus im Himmel; darum ist der Gläubige berufen, sich im Herzen von allem hienieden zu trennen.

Abraham ist als Pilger und Fremdling auf Erden das Vorbild der Getreuen. (Hebr. 11, 16.) „Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden." Er würde Sich schämen, diejenigen als Sein Volk anzuerkennen, welche die Welt zu ihrer Heimat machen.

Da er im allgemeinen Gott treu nachfolgte, hatte Gott ein besonderes Interesse an ihm. Abraham wird „der. Freund Gottes" genannt (Jak. 2, 23).

Anders aber verhält es sich mit dem Weibe Lots. Sie verlässt zwar Sodom dem Leibe nach, aber nicht mit dem Herzen, und der Herr Jesus ruft uns das Gericht dieses Weibes ins Gedächtnis, indem Er sagt: „Gedenket an Lots Weib!"

Abraham befindet sich in dem Genuss des innigsten Verhältnisses mit Jehova, welcher ihm Seine Ratschlüsse offenbart und ihm das über Sodom verhängte Gericht ankündigt. Gott erscheint ihm in der Ebene von Mamre. Er kommt bis zur Thür seines Zeltes. Er unterhält Sich und wandelt mit ihm.

Die Fürbitte ist die Frucht der Offenbarung Gottes und der Gemeinschaft mit Ihm. Abraham, von der Welt getrennt, befindet sich auf dem Berge bei dem Herrn; das Gericht, welches über die zu seinen Füßen liegende Welt hereinbrechen wird, bildet den Gegenstand der Unterhaltung.

Aber Er tat mehr als Abraham gebeten hatte; Er zog Lot aus Sodom heraus und rettete ihn. Vor allem musste Lot in Sicherheit gebracht werden (1. Mose 19, 16—22). Das Auge Gottes ruhte auf ihm. Wie gesegnet ist es, im Stande zu sein, auf Seine Liebe zu rechnen im Blick auf die Gerechten!

Lot und seine Töchter blieben verschont und wurden, wenn auch wie „durchs Feuer," gerettet. Seine Untreue hatte ihn nach Sodom geführt. Er gelüstete nach den angenehmen Dingen der Welt (siehe 1. Mose 13, 10).

Er schlug seine Zelte auf „bis gen Sodom," später „wohnte er in Sodom" (1. Mose 14), und als die Zerstörung der Stadt unmittelbar bevorstand, „saß er im Thore Sodoms" (1. Mose 19). Er bekleidete also dort ein Ehrenamt. Welch ein warnendes Beispiel für den Gläubigen, der sich auf dem Wege des Verfalls befindet! Solche verunehren den Herrn und durchbohren sich selbst mit vielen Schmerzen.


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