Obwohl die Gedanken, die ich Ihnen sende, sehr kurz sind, zögere ich nicht, sie mitzuteilen, da sie meines Erachtens bei der Einschätzung eines der Hauptgegenstände helfen, die die Szene in den letzten Tagen ausfüllen werden. Und ich glaube, dass wir nicht nur in der Anordnung eines vollständigen Systems (für das unser Wissen oft zu unvollkommen ist) einen Fortschritt in den Gedanken Gottes zu diesem oder überhaupt zu irgendeinem Thema in der Schrift machen, sondern ebenso in jedem Licht, das einem der Elemente, die das Ganze ausmachen, einen deutlicheren und eindeutigeren Charakter verleiht, wenn wir tatsächlich sagen können, dass prophetische Themen als Ganzes offenbart werden. Unser Blickfeld, unsere Fähigkeit, die gesamte Szene zu erfassen, wie Gott es tut, erfordert in seiner Mitteilung der Wahrheit die Darstellung der Teile, aus denen sie sich zusammensetzt; und es ist der Versuch, sie zu kombinieren, der uns oft die größten Schwierigkeiten bereitet. Daß sie sich verbinden, können wir nicht bezweifeln, und daß die Punkte der Verbindung vorhanden sind, da jedes Teil vollkommen ist; aber da die Verbindung selbst nicht immer gegeben ist, müssen wir viel und geduldig auf die göttliche Erweiterung der Sicht warten, um es richtig tun zu können. Der Geograph kann die zergliederte Karte leicht zusammensetzen, aber das Kind (und wir sind Kinder) muss die Geographie in einem langsameren Prozess des Zusammensetzens lernen. Ich vermute, dass wir sie weniger gemacht haben, während einige Elemente sehr sicher sind, als wir zu denken bereit sind. Aber jeder Fortschritt in der eindeutigen Kenntnis der Elemente erleichtert das Begreifen des Ganzen.
Ich fahre fort, zwei Merkmale der bösen Macht in den letzten Tagen zu bemerken, die dabei helfen können - sehr einfach, aber sie haben mich sehr beeindruckt. Das eine ist mir schon vor einigen Jahren aufgefallen. In 2. Thessalonicher 2,9 haben wir die Aussage, dass die Gegenwart des Bösen mit aller Macht und Zeichen und lügenhaften Wundern sein wird; das heißt, "in aller Macht und allen Zeichen und Wundern der Lüge " Wenn wir dies mit Apostelgeschichte 2,22 vergleichen, finden wir, dass der gesegnete Herr als ein von Gott bestätigter Mann beschrieben wird, d.h. als bewiesen, dass Er von Ihm ist, Seine Mission und Wahrheit durch Taten (Kräfte), Wunder und Zeichen bewiesen. Das heißt, wir haben drei Dinge, die Beweise für die Wahrheit und die Sendung des Herrn Jesus waren, die vor den Augen der Menschen den Titel des Bösen bestätigten: in diesem Fall wird natürlich Falschheit hinzugefügt, "Lüge" oder Falschheit; aber das ändert nichts an der Schrecklichkeit des Sachverhalts oder seines Charakters, weil die Menschen dann der Lüge oder dem, was Lüge ist, Glauben schenken; 2 Thess. 2:11. In ihrem Zustand ist es eine völlige Darlegung der Beweise für Christus. Wenn wir uns Offenbarung 13 zuwenden, haben wir einen ähnlichen Umstand, der das Entsetzen darüber vervollständigt (V. 13). "Und es tut große Zeichen, so dass es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabkommen lässt vor den Menschen;" Der Hinweis auf 1. Könige 18 zeigt uns, dass dies die große und souveräne Prüfung des Propheten und Boten des HERRN war. Die Priester des Baal versuchten vergeblich, diesen von Elia vorgeschlagenen Beweis zu erbringen, um in der feierlichen Erklärung an das Volk bekannt zu machen, wer der wahre Gott sei: "Wenn der HERR der Gott ist, so wandelt ihm nach; wenn aber der Baal, so wandelt ihm nach!"; und um jedes weitere Verharren zwischen zwei Meinungen auszuschließen, wurde beschlossen, dass der Gott, der durch Feuer antwortete, Gott sein sollte; und Elia betet daraufhin, dass es auch offensichtlich sein möge, dass er der Prophet des HERRN sei, und dass er all dies auf sein Wort hin getan habe. Und tatsächlich, beim Anblick des vom Himmel herabgefallenen Feuers schreit das Volk: "Der HERR, er ist Gott! Der HERR, er ist Gott." Aber in diesen schrecklichen Tagen, die kommen werden, wird dieser Beweis auch von dem falschen Propheten, dem Tier mit zwei Hörnern gleich einem Lamm, erbracht.* Das heißt, genau das, was der absolute und bekannte Test für die Macht des HERRN und die Mission Seines Boten war, beglaubigt nun den falschen Propheten. Zweifellos in den Augen der Menschen, aber das ist für seinen Zweck ausreichend. Wir haben also das, was die Mission Christi als von Gott, als Messias auf Erden, bezeugte; das, was die Botschaft Elias als von dem HERRN kommend und gesandt bezeugte und prüfte - beides beglaubigt die Anmaßungen des Bösen und des falschen Propheten. Es ist ein erschreckendes Bild und Zeugnis für die Art und Weise, in der sie, die auf der Erde wohnen, an jenem Tag der Blindheit überlassen werden. Ich überlasse es Ihren Lesern abzuwägen, inwieweit diese Umstände den Werkzeugen und der Macht des Bösen, von denen in diesen Stellen die Rede ist (1. Johannes 2,18), einen jüdischen Charakter verleihen, wobei ich jede Notwendigkeit ausschließe, sie absolut auf eine solche Vollendung zu beschränken, vorausgesetzt, sie wird anerkannt.
{*Vielleicht sollte man es besser mit "lammähnlich" übersetzen. Auf jeden Fall ist die Anspielung offensichtlich; und beachten Sie hier, dass es Christus in Person ist, der das Lamm ist.}