Offenheit oder Exklusivität- eine Antwort auf die Ansichten A.N. Groves (Bible Treasury 1880)


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Anderes zu Bethesda (offene Brüder): Das Bethesda Rundschreiben (JND) -- Ein Brief zu den Grundsätzen von Bethesda (JND) -- Gleichgültigkeit gegenüber Christus- oder: der Bethesdaismus (JND) -- Offenheit oder Exklusivität- eine Antwort auf die Ansichten A.N. Groves (WK) --


Ein paar Bemerkungen aus einem privaten Brief als Antwort auf einen Freund, Auszüge aus den "Memoirs" von A.N. Groves beigefügt hat.

Lassen Sie mich Ihnen versichern, dass, wäre ich noch so empfindlich, ich doch zu sehr an die Trübsale, die ein Streiter Christi erdulden muss, gewöhnt bin (falls ein wenig Treue vorhanden ist, dann aber nur durch Gnade), um mich von den kleinen Auszüge aus A. N. Groves Memoiren angegriffen zu fühlen.

Darüber hinaus gebe ich zu und bedauere die Tendenz von nicht wenigen in unserer Mitte, "besonders Neulingen", im Verhältnis zu anderen Christen von der Gnade und Weisheit Christi abzuweichen - was für mich eine ernstere Sache ist als der Geist und die Praxis des späten Herrn Groves. Ein vereintes Zeugnis gegen alle, die sich unterscheiden, ist für mich ein Prinzip und eine Praxis des steifen und engen Dissententums, was zwar unserer Natur eigen und einfach ist, aber in keiner Weise Liebe zur Versammlung als solche Christi gemäß ist. Es könnte ihre melancholische Inkonsistenz sein, wenn sie ihren Prinzipien gegenüber untreu wären. Ich bin sicher, dass ich in meinen Zuneigungen nichts zu rühmen habe; aber ich wage es nicht, die feste Überzeugung und den Zweck meines Lebens als Christ zu leugnen. Ich lasse den Anglikanismus fallen, verurteile alle Parteien und halte nur an Seinem Namen in den gegenwärtig schwierigsten Zeiten der Christenheit fest. Ich möchte auf 2Tim 2,19-22 hören und jede andere Schriftstelle, die Vorsorge trifft und Führung darreicht für unseren gegenwärtigen Zustand der Verwirrung. Und ich bete, dass die Gande mit all denen sei, die unseren Herrn Jesus Christus in Unverderblichkeit. Ich glaube nicht, dass ich eine größere Liebe für solche zu haben, die mit mir praktisch den Weg gehen (so genannte „Brüder“) und die Dinge so sehen wie ich. Ich will neben Christus selbst nichts anderes anerkennen, sondern mich befleißigen, die Einheit des Geistes im Band des Friedens zu bewahren.

Es ist jedoch offensichtlich, worin Herr Groves im Blick auf die sog. „Brüder“ irrt; er war einst willkommen, obwohl er sich zuerst und zuletzt wesentlich von ihnen unterschied. Er erkannte nie die Versammlung, den Leib Christi an, wie, wie Sie wissen, es die sog. „Brüder“ tun. (Wenn diese es auch in keiner Weise auf ein einziges Glied Christi aufzwingen, sondern er wird einfach und allein in Seinem (des Herrn) Namen empfangen) Er hat die Taufe des Heiligen Geistes nie als von der neuen Geburt verschieden verstanden und auch nicht gesehen, dass das das eine zwar allen Gläubigen von Abel (oder Adam) an gemeinsam ist, dass andere jedoch etwas Besonderes im Handeln Gottes in souveräner Gnade seit der Erlösung und der Himmelfahrt Christi ist. (Joh 14; Joh 16; Apg 1+2; 1Kor 12 usw...) (John xiv. John xvi., Acts i. Acts ii., 1 Cor. xii. etc.) Herr Groves zitierte gewöhnlich (wie Sie in seinem Memoir sehen können) Matthäus 13. 30 in einer Weise, die kirchliche Reinheit zerstört und Zucht zunichte macht. Also weit davon entfernt, der Gründer dieser Erweckungsbewegung zu sein, war er im Gegenteil eher immer besonders gegen diejenigen, die behaupten, dass, während die Gnade die Kraft ist, die Trennung vom Bösen der notwendige geistliche Grundsatz der Einheit nach den Gedanken Gottes ist. Er war eine Einheit, verstand aber nie die Einheit.

Mr. Groves war ein hingebungsvoller Mann mit einer praktischen Einstellung aber verwirrt und unfähig die Dinge sorgfältig zu untersuchen, und so dachte er, dass für uns die Trennung vom Bösen, in anderen Worten <Heiligkeit>, von uns zur Kraft und zum Ziel der Einheit gemacht wurde, anstatt (wie es auch sein muss) Gottes Prinzip sein muss, wenn Er sich damit verbinden möchte. Anziehende Gnade in Christus, dem einen Gegenstand und Zentrum, ist die Kraft in der Energie des Geistes. Doch obwohl in dieser Hinsicht anders war als wir und auch herausfand, dass es einen Unterschied gab, den er aber nie wahrhaftig erkannte, weder wo noch wie er war, ging er mit Brüdern einher, die nie daran dachten, ihn zu beunruhigen, bis er sich mit seinem Schwager im Plymouth-Bethesda Bruck verabschiedete.

Aber ungeachtet seiner Person, was kann weniger intelligent sein als diese Aussagen von Mr. Groves? Nicht das Leben, wie er sagt, noch das Licht, wie er uns fälschlicherweise zugeschrieben hat, ist das Band, sondern der eine Geist, der uns getauft hat, was auch immer wir vorher gewesen sein mögen, in einen Leib. Das ist keine leichtfertige Unterscheidung, sondern grundlegend. Und deshalb, während ich (ich hoffe) so wie Herr Groves danach trachte, brüderliche Liebe zu erhalten und vollständig in Gottes gnädiges Handeln durch Seine Diener in allen konservativen Benennungen glaube, behaupte ich doch immer noch bescheiden, aber fest, dass das Prinzip der verschiedenen Benennungen grundlegend gegen dem des "einen Leib und einen Geist" der Schrift ist; und die Schrift kann nicht gebrochen werden. Das Gutheißen von Verschiedenen Benennungen ist unvereinbar mit Gottes Wort. Das ist der Punkt, worin sich Herr Groves von den sog. „Brüdern“ unterscheidet, die entschieden für die Richtschnur einstehen, die der Herr gibt, mit der die Ordnung des Geistes (obwohl ich es lieber Seine Handlung nenne) zusammenfallen sollte. Das ist die einfache Wahrheit zu diesem Thema, wie das Wort es zeigt, der einzige Schutz gegen alle Wahnvorstellungen.

Ich unterscheide mich nicht von de, späten Herrn Groves im Blick auf Abscheu vor engstirniger Arroganz, die völlig im Widerspruch zu den einzig passenden Wegen des Christen stehen, der Demut und Sanftmut und Langmut, einander ertragend in Liebe, in der wir berufen sind, gemeinsam, wie individuell, zu wandeln. Ich leugne auch nicht, dass wir selbst schuld sind, wenn solche Vorwürfe gemacht werden- die wir durch unser Versagen in Zeiten kontroverser Kämpfe Anlass dazu gegeben haben. Aber das ist nicht auf einen falschen Grundsatz zurückzuführen, sondern auf unseren Zustand ungerichteter Fleischlichkeit und auf die weltliche Liebe zum Parteierfolg und auf andere demütigende Übel, wovor wir zu wenig auf der Hut waren, die allzu oft das Zeugnis Christi in unserer Mitte getrübt haben. Aber Herr Groves ist völlig falsch, wenn er annimmt, dass seine Lockerheit zu der selben Furcht vor Spaltung, Irrlehre oder sonstige Sünde gegen Christus und die Versammlung führt, wie sie jene Brüder es fühlen, die den Leib Christi nach dem geschriebenen Wort in Schwachheit erfasst haben, was er nie getan hat.

Wahrlich, mein lieber Bruder, wir schulden es Christus gegenüber, "exklusiv" zu sein von allem, was Ihn angreift, wovon Sein Wort der Prüfstein ist; genauso wie ein „offenes“ Herz für alles zu haben, was Ihm nach demselben Wort wohlgefällig ist. Mehr oder weniger als das wünsche ich nicht.

An Rev. D. D., etc.


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